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Monat: Januar 2016

Frisch vom Wochenmarkt

Am Samstag waren wir nach langem mal wieder auf einem Wochenmarkt.

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Diesmal war ich schlauer und habe gleich den Bollerwagen Einkaufsroller mitgenommen. Diese kleinen Plastiktüten schnüren einem ab einer gewissen Gewichtsklasse schon mal gerne jegliches Blut in den Fingern ab.

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Mal abgesehen von dem deutlich günstigeren Preis gegenüber dem Discounter, es schmeckt mir auch besser. Wir haben z.b. 2 Kilo Mandarinen gekauft. Davon ist nicht mehr viel da. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte mal eine so leckere Mandarine gegessen zu haben.

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Geburtsvorbereitungskurs für den Mann – mit dem Mann

Ich als „moderner“ Mann renne im Moment zu jeden „Termin“ mit.
Und so bin ich nun auch brav bei einem 6-wöchigen Geburtsvorbereitungskurs dabei.

2 Abende habe ich dort verbracht. Ich hatte viel zu lachen und viel zu weinen.

Fangen wir mit dem Lustigen an. Nach einer Kennenlernrunde wurden die Männer und Frauen kurz getrennt. 10 Minuten „Teambesprechnung“. Wie wir Männer uns den Kurs so vorstellen und was wir uns von dem Kurs versprechen.

In dieser Runde der Anonymen werdenden Männern kristallisierte sich eine ganz arme Socke raus. Er erzählte, dass seine Frau 4 Monate am Stück gekotzt hat. 7 Kilo verloren und zwischenzeitlich an den Tropf musste. Das ging so weit, das ihre Hormone komplett verrückt spielten. Selbst bei Kochsendungen heulte sie wie ein Wasserfall, wenn einer verloren hat.
Der arme Kerl war echt gebeutelt. Man hörte sein Leid schon an der Stimmlage, als er davon erzählte.
Da kann ich nur auf Holz klopfen und sagen das ich mit meiner Frau echt verdammt Glück hatte. Vielleicht ist dass auch der Grund warum bei mir das Papa werden noch nicht so ganz angekommen ist. Weil für mich im Moment fast alles normal ist, wie immer. Eben nur diese komischen Termine. Und genau dahin geht es jetzt zurück.

 

Diese Woche wurde uns die Geburt erklärt. Wie die Bowlingkugel von Kopf durch einen Gartenschlauch rausgepresst wird. Und dann ging es los. Plazenta, Käseschmiere, Mutterkuchen Untersuchung, Blut, Fruchtwasser, Schmerzen, Schreie, PDA, Nabelschnur, Konsistenzen diverser Teile, geöfneter Muttermund etc…..

Versteht mich nicht falsch, aber ich kann mir so was nicht nur einfach anhören. Ich habe eine blühende Fantasie. Tolles Kopfkino. Und als die Hebamme schön erklärt wie der Mutterkuchen sich löst und er dann da raus kommt und wie er untersucht wird, da hätte ich am liebsten meinen Hagebuttentee auf die Yogamattte gebrochen…..

Ich bleibe derzeit zwar dabei, dass ich mit in den Kreißsaal gehe, aber ich werde den Rat der Hebamme folgen. Wenn ich feststelle, dass es nichts für mich ist, dann warte ich draußen. Keinem ist geholfen, wenn man sich auch noch um mich kümmern muss.
Dazu hat mir auch mein Trauzeuge geraten. Er meinte, das es zwar ein tolles Wunder, aber ich werde dann meine Frau laaannngggeee Zeit mit anderen Augen anschauen, nach dem ganzen „Horrorfilm“. Oder Augen zu.

Das befürchte ich auch 🙁

Dann waren, da noch die überpaare. Für solche „bekinderten“ Menschen muss ich mir noch ein eigenes Wort hier im Blog einfallen lassen.
Ein Paar entbindet sein Kind am Arsch der Welt. Weil dort die Mutterkind Bindung so groß geschrieben wird. Und weil das alles da viel toller ist als in Köln. Neben mir gab es nur einen Mann, der es so sah wie ich. Hauptsache gesund raus. Ende.

Der Rest ist größtenteils hochgeypter Quatsch. Natürlich ist es schön das Baby bei Geburt selber aufzunehmen und dann zu halten, damit eine Bindung entsteht. Natürlich mag es besser sein, wenn man das Kind nicht gleich wiegt und sauber macht. Aber dafür eine Stunde Fahrt in Kauf nehmen? Da so ein tram tram drum machen?
Sich extra ein Krankenhaus aussuchen, wo Mutter und Vater die nächsten 3 tage die Einzigen sind, die an das Baby dürfen?
Das ist mir einfach zu hoch.

 

Verstehe ich als Mann nicht. Werde ich auch nicht. Aber ich akzeptiere es und mache, mit was meine Frau wünscht. Aber meine offene Meinung bleibt.
Ich kenne Menschen, die auf dem Küchenboden geboren wurden. Babys, die am nächsten Tag durch 30 Familien Mitgliedern gereicht wurden. Wo es Komplikationen gab und eben nicht sofort das Kind an die Brust kam. Trotzdem ist die Bindung da. Trotzdem sind die Babys intakt und haben auch ihre Familie lieb. Mann muss nicht alles immer so perfekt machen.

Keine Ahnung, ob wir zwei wirklich die einzigen Männer waren die so dachten oder ob die anderen nur Angst vor ihren Hormongesteuerten Frauen hatten, das weiß ich noch nicht. Ich sehe das eh manchmal etwas krasser 😉

Ein Kursabend wird auf Wunsch der Frauen ohne Männer stattfinden. Dann werden wir aber trotzdem kommen und wieder eine Männerrunde machen. Da werde ich das ganz mal offen ansprechen. Ob wir die einzigen sind – die so Pragmatisch Denken – denen der ganze Baby Hype manchmal zuviel wird. Wir bekommen zwar ein Baby, aber wir gründen auch eine Familie. Und da gibt es auch noch mich und meine Frau.

Aber schweife wieder zu sehr ab. Schlecht ist der Schwangerschaftsvorbereitungskurs nicht. Auch wir Männer lernen da noch einiges und das ist auch gut so. Was im Ernstfall passiert. Wie wir zu reagieren haben, was wir zu machen haben und was nicht. Wie mit uns umgegangen wird. Ect.

Auch wenn ich das Ganze etwas sehr ironisch beschrieben habe, es ist für den Mann auf jeden Fall zu empfehlen.

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Krankenhaus Präsentation – Geburtsvorbereitener Infoabend

Wir waren uns ein Krankenhaus anschauen.

Ich muss im Vorfeld erwähnen – das ich bis dato immer gedacht habe – man wartet bis die Wehen einsetzen und man dann einfach zum nächstgelegenen Krankenhaus fährt. Dann bekommt man dort einfach sein Kind und fährt nach 1-2 Tagen wieder nach Hause.

Pustekuchen. Da macht man heute eine ganze Wissenschaft draus.

Und so musste ich mir die volle Dröhnung gegeben. Zwei Stunden Krankenhaus Präsentation. Geburtsvorbereitener Infoabend nennt sich so was.

Der Chefarzt, die Hebamme und ein Kinderarzt waren anwesend. Alle wollten uns davon überzeugen warum wir ausgerechnet dort unser Kind bekommen sollten. Anscheinend lässt sich damit noch für Krankenhäuser gut Geld verdienen. Die haben eine Menge Aufwand betrieben um uns die Geburt dort schmackhaft zu machen.

Grundsätzlich ist so ein Infoabend nicht schlecht. Vor allem wenn es das erste Kind ist. Da wurde man auch darüber aufgeklärt welche Kurse einem kostenlos als Schwangere zur Verfügung stehen. Die wurden aber auch dort gleich mit Angeboten. Hatte was von einem Verkaufsabend.

Neben Geburtsvorbereitungskursen gibt es auch die Hilfe einer Hebamme. Da muss man sich frühzeitig drum kümmern. Viele wussten das nicht.

Auf der anderen Seite war es mal interessant zu sehen wie ein Kreißsaal von innen aus sieht.

Ich hatte vor meinen Augen immer einen Kalt gefliesten Raum. Wie beim Schlachter. Mit einem Gynäkologischen Stuhl und fertig.

Wenn die Wehen kommen, dann Frau rein, Kind raus und fertig.

Womit ich nicht gerechnet habe, war dieser Wellnessraum mit Badewanne und Schlummerlicht.

Und so wurde ich seelisch schon mal darauf vorbereitet, was da als Mann auf mich zu kommt.

Neben an war ein Kreißsaal besetzt und ich hörte plötzlich ein „Auuaaa…..“ „Aaaahhhhh…:“

In dem Moment zuckten bei mir alle Muskeln zusammen. Auf was habe ich mich da eingelassen? Ich werde wahrscheinlich als erstes umkippen ….

 

 

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Zu Ende

Da liegen sie nun. Die Weihnachtsbäume. Unserer und der unserer Nachbarin. Fertig zum abholen und zum verwerten.

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Sehr schade. Ich werde die Kerzenlichtbeleuchtung unserer Wohnung vermissen. Aber sind ja nur noch 11 Monate….

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Neujahr

Oh – schon der fünfte Tag im neuen Jahr. Dann schnell noch was zum Neujahrsanfang.
Neujahr hatten wir dieses Jahr geladen.

Wie es sich für Neujahr gehört, gab es auch wieder einen Hefezopf.

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Im Anschluss gab es Sauerkraut mit Kassler und Stampfkartoffeln.

Keine Ahnung warum das Glück und Geld bringen soll, aber ich mache das jetzt seit 38 Jahren mit – also mache ich das auch noch die nächsten 38 Jahre. Genau so wie das Silvester knallen.

Wenn ich auf mein Leben zurückblicke hatte ich bis jetzt viel Glück und mir ging es immer gut. Dann scheint da auch was gutes dran zu sein 🙂

Die restlichen zwei Tage haben wir auf der Couch verbracht und die Serie Benshee auf Sky verschlungen. Sehr zu empfehlen.

Jetzt heißt es wieder Tannenbaum abbauen.

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Heile Babywelt

Beim Frauenarzt Routinetermin war alles gut.

Am Schluss der Untersuchung haben wir dann erfahren, das wir die von der Krankenkasse zur Verfügung gestellten Ultraschallbilder „aufgebraucht“ haben.

Jedes weitere Ultraschallbild kostet 50 Euro. Oder ein Paket mit 4 Bildern für 100 Euro.

Wir haben uns erst mal dagegen entschieden. Die Bilder schauen wir uns nie wieder an und bis jetzt ist alles gut, dann wird der Rest auch klappen. Wir haben mit der Pränataldiagnostik und der Nackenfaltenmessung im Nachhinein etliche hunderte Euros bezahlt. Das reicht.

Generell merken wir derzeit immer noch nicht viel von der Schwangerschaft.
Sie tritt zwar schon, der Bauch wächst – aber es ist für mich immer noch so weit entfernt.

Die Zeit vergeht. Meine Frau hat zum Glück nicht diese Schwangerschaftssymptome worunter ich schon viele meiner Freunde leiden sehen musste.

Weder leidet meine Frau unter Depressionen noch über sonstige Gefühlsanwandlungen.
Auch dreht sich bei uns nicht alles übertrieben um das Thema Baby, Baby, Baby, B A B Y !!!!111111.

Wir haben zwar fast alles was man braucht, besichtigen jetzt die Krankenhäuser und diese Woche beginnt Vorbereitungskurs – aber unseren Alltag leben wir weiterhin wie gewohnt.
Ich hoffe das bleibt auch so. Das wir uns vor lauter Baby/Kind nicht vergessen.

Wenn ich überlege das wir in 4 Monaten schon werfen, da habe ich schon manchen Freund nicht mehr gesehen und gehört. Einfach verschwunden im bekinderten Bermudadreieck.

Apropo bekindert. Am Wochenende habe ich die Krönung des Babytums gefunden!

Den Babypod!

https://www.babypod.net/de/

Einen Lautsprecher – den die Frau sich unten rein steckt – mit dem Handy koppelt und somit den Fötus mit Ihrer Musik beschallen kann.

Willkommen in einer bekinderten Welt ………

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Der Hanrdrang

Gestern waren wir noch mal beim Frauenarzt.
Da dieser am ersten Tag im Jahr so gut besucht war, wartete ich draußen im Flur.

Da war auch die Toilette für zwei Arzt Praxen.

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Während ich da so sass und ein Buch lass, hörte ich es aus dem WC Raum rascheln und plätschern. Ich dachte da wäre eine Putzfrau zugange. Nach gefühlten 5 Minuten Beschallung kam dann eine „Patientin“ mit einem Urinbecher raus.

Im nachhinein muss ich darüber schmunzeln. Ich muss so überrascht geschaut haben, da die Frau sich plötzlich etwas unwohl fühlte. Ihr wurde wohl bewusst das ihren Wasserfall akustisch bewundern durfte.

Da war es dann zu spät. Mein Ohr konnte nicht mehr weg hören.
Auf dem Klo ging es rund wie auf einem Taubenschlag.

Sollte man irgendwann mal mit dem morgen Urin der Frauen Geld verdienen werden (zb.  Energiequelle), dann habe ich hier eine Öl-Ader gefunden.

Ich durfte mir über eine Stunde die unterschiedlichen Geräusche des weiblichen Harndrangs anhören. Zwischenzeitlich überlegte ich mir schon mich ins Auto zu setzen.

Aber nach einer Stunde hätte ich auch eine Studie über die Flussrichtung und die Intensivität führen können.

Merke, das nächste mal Ohropax mitnehmen ….

 

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Silvester 2015/2016

Wusch, da stand schon Silvester vor der Türe. Geladen von der Familie ging es in meine alte Heimat.

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Köln Chorweiler. Was waren das früher für Zeiten. Als ich mit jugendlichem Alter und meiner Mutter in den 90er morgens bei Havaria vor der Türe stand und 80 China Böller D für 12 Deutsche Mark gekauft haben. Dazu noch weitere Böller und Raketen.

Danach herrschte drei Tage Krieg. Viel haben wir geknallt, nie ist was passiert. Und wir haben echt viel Blödsinn gemacht.

Heute laufe ich nicht mehr mit Knallern rum, dafür tobe ich mich mit Feuerwerksbatterien aus.

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Bei meiner angeheirateten Familie ist das Silvester grillen Tradition.

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Und so kam ich mir vor wie die Woche davor. Essen , Essen, Essen….

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Um 0 Uhr ging es raus. Auf Sekt anstoßen und viel Knallen.

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Später drinnen gab es dann frisch gemachtes Engelshaar auf Arabische Art (Knafeh).

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Quasi Zucker, Butter, Käse und noch mehr Zuckerwasser.

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Zum dahin schmelzen. Nach ein paar Stunden ging es dann nach Hause ins Bett.

War ein sehr schöner Abend im Kreise der Familie.

Jetzt steht ein aufregendes Jahr vor unserer Tür 😉

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