Wir Menschen neigen dazu, viel zu jammern und uns zu beschweren.
Vielleicht ist es das, was uns auch so vorantreibt.
Aber ich bin fertig mit unzufrieden.
Ich möchte mich auch mal meines Lebens erfreuen.
Aus Corona was Gutes sehen werde ich nicht!
Aus der Not sind bestimmt tolle Ideen und Möglichkeiten entstanden,
aber das rechtfertigt nicht das entstandene Leid!
Aber darf man das den überhaupt?
Und das zu dieser Zeit?
Sich seines Lebens freuen.
Ich, für mich, ja 😉
Ich habe genug vom Schlechten. Negativität ändert nichts am schlechten.
Es schädigt nur dem eigenen Wohlbefinden. Daher schaue ich weiter nach vorne.
In einem Gespräch mit meiner Schwester stellte ich fest, das mein Jahr 2020 ganz gut verlief.
Wenn auch auf und ab.
Ein kleiner Jahresrückblick aus 2020.
Januar
Mit einem Hautausschlag über Silvester fing das Jahr an.
Am ganzen Körper.
Ich ging gleich am Neujahrsmorgen zum Notarzt.
Klar hätte ich das negative sehen können.
Jahr fängt ja schlecht an. Bla bla bla….
Aber in der Notfallambulanz war nichts los, kam direkt dran.
Die Spritze half sofort und es kam auch nicht mehr wieder.
Es hätte hier deutlich schlimmer kommen können.
Wie jedes Jahr mit Sauerkraut und Kassler haben wir dann mit der Familie zusammengesessen.
Die bevorstehende Pandemie war noch ganz weit weg.
Dafür rückte der Umzug an.
Seit Langem hatte ich ein Problem mit der kalten Schulter.
Die letzten Physiotherapie-Termine standen an und es verschwand tatsächlich.
Das erfreute mich sehr.
Meine Frau plante die neue Küche, welche wir auch gleich bestellen.
Die alte Küche stellten wir bei Ebay Kleinanzeigen rein.
Ich könnte jammern, das wir die doch recht gut erhaltene Küche verkaufen mussten.
Eine 7 Meter Küche, 10 Jahre ohne Markengeräte mit Ceranfeld.
Aber es hätte schlimmer kommen können.
Es hätte sich niemand melden können. Wohin dann damit?
Es hätte jemand sie evtl. sofort haben wollen, was bis zum Umzug ohne Küche machen?
Aber es meldete sich jemand. Der genau so eine Küche wie unsere brauchte.
Er brauchte sie auch erst genau dann, als wir ausziehen mussten.
Er zahlte sie an und wir verkauften die Küche zu 1/4 des Neupreises unserer neuen Küche.
Wir waren richtig glücklich und kann einfach das gute daraus sehen.
Februar
Ein sehr stressiger Monat. Ich musste zwei Shops updaten.
Und das richtig groß. Aber es lief und das sogar sehr gut und erfolgreich!
Wir besuchten die neue Wohnung, auf welche wir uns schon zwei Jahre freuten.
Die Enttäuschung war groß. Sie war ganz anders als geplant.
Da war eine Ecke in der Küche.
Auch meine geplante Arbeitsplatzecke war viel kleiner.
Für uns ein Mega Dilema.
Aber wo sich eine Türe schließt, öffnet sich eine neue.
Dadurch tat sich wieder was Positives auf.
Es waren genau 14 Tage her, das wir den Vertrag für die Küche abgeschlossen hatten.
Kein Tag später. Und so könnten wir den Vertrag noch widerrufen.
Wir erhielten dadurch die Wohnung gegenüber.
Das war richtig gut. Klar war das gerade alles in dem Moment schlecht.
Aber im Nachhinein bin ich so froh, das dies genau so passiert ist.
Dadurch erhielten wir eine andere Wohnung.
Die war nicht nur etwas größer und hatte keine Ecken in den Zimmern.
Unser jetziger Balkon zeigt nun auf die ruhige Seite.
Ohne den Wechsel hätte ich auf die Hauptstraße inkl. Bahnhaltestelle geschaut und diese auf mich 😉
Auch hätte ich dann Nachbarn unter mir gehabt.
Durch den Wechsel ist meine Wohnung nun über einem Gemeinschaftsraum.
Wir müssen auf keinen Acht geben, dass man das Trampeln am Abend von den Kindern hört.
Wir haben als einziges ein Fenster im Flur, aufgrund des Gemeinschaftsraumes.
Und ich bin dadurch Hauswart des Gemeinschaftsraumes geworden.
Dazu aber später mehr.
Nun könnten wir jammern, dass wir die Küche neu planen mussten.
Nein, es tat sich wieder was Positives auf.
Wir konnten so dem Rat meines Schwagers folgen, ein anderes Küchenstudio noch zu besuchen.
Dadurch haben wir nicht nur am Ende weniger bezahlt, wir haben sogar noch mehr Küche erhalten, Markengeräte und eine Top-Ausstattung.
Ohne den Wechsel wäre dies nicht mehr möglich gewesen.
Mitte Februar wurde der Garten platt gemacht, da wurde es langsam ernst.
Wir konnten noch den 2. Geburtstag unseres Sohnemannes feiern.
Ich arbeitete an Karneval und auch hier verlief alles ruhig und mir ist nichts passiert.
So langsam wurde das Wort „Corona“ Gesprächsthema.
Aber in Köln hat man an Karneval davon nichts mitbekommen.
Auch bin ich in der Zeit verschont geblieben.
März war da und auch Corona.
Aber nicht gleich zu Anfang. Es kam aber näher.
Wir schauten nach Möbel.
Entdeckten eine Couch, wollten die aber noch nicht kaufen, weil wir nicht wussten, ob sie reinpasst.
Die haben wir dann noch mal 50 Euro günstiger bekommen. Zwar erst im Dezember.
Aber das war nicht schlimm.
Wir bekamen einen Mega geilen Küchentisch mit Stühlen zum Schnäppchenpreis.
Es kam der letzte Flohmarkt Besuch vor dem ersten Lockdown.
Im Nachhinein komisch, wie sich die Welt in so kurzer Zeit verändert hat.
So viele Menschen auf einem Fleck.
Man konnte Corona noch gar nicht fassen.
Menschen mit Mund-Nasen-Maske wurden komisch angeschaut.
Die ersten Sonnenstrahlen kamen mit dem Lockdown und weil der Garten schon platt war,
verbrachten wir die letzten Tage im Vorgarten.
Unser Wohnblock wurde fertig und es wurde ernst mit Umzug.
Der Lockdown kam.
Da war ein Chaos, aber auch hier – wo türen sich verschlossen, öffneten sich neue.
Unsere Genossenschaft hat wenige Tage vor der Schlüsselübergabe und Umzug einen Covid-19 Fall.
Die armen mussten 150 Wohnungsübergaben mit einem Azubi und einem Hauswart abfertigen.
Aber es hätte schlimmer kommen können. Kein Umzug, keine Schlüssel, etc.
Plötzlich waren die Geschäfte zu!
Aber auch hier hätte uns alles viel schlimmer treffen können.
Zum Beispiel schloss der Ikea. Wir konnten unsere Möbel nicht kaufen.
Dadurch erhielten wir die Möglichkeit tolle Möbel über Ebay Kleinanzeigen zu erhalten.
Statt knapp 1500 Euro für 4 Meter Kleiderschrank haben wir nur 350 Euro für 4,5 Meter gebrauchten Kleiderschrank bezahlt!
Der Umzug war stressig.
Plötzlich alleine die alte Wohnung entrümpeln, entsorgen und umziehen.
Anstatt mit 20 Freunden alleine …..
Aber auch hier sehe ich zwei gute Dinge draus.
Ich habe gesehen, wer für einen da ist! Wer Freund ist!
Die Freundin meiner Frau, die durch den Lockdown zu Hause war und 4 Wochen jeden Tag bei uns war und auf die Kinder aufgepasst hat.
Mein Freund und Kollege, der mir half, als ich nicht mehr konnte.
Die schweren Dinger umzog und mich noch motivierte, wo ich nicht mehr wollte.
Auch die Küchenstudios hatten zu. Dennoch erhielten wir unsere Küche.
Zwar hatten wir keinen Kühlschrank, der fehlte durch den Lockdown.
Aber auch hier hatten wir freunde, die uns mit einem aushalfen.
Wir zocken aus und ein.
Ach ja, war eine schöne Zeit dort. Aber auch hier es jetzt sehr schön.
Nun mussten wir den Umzug „alleine“ jeden Tag Stück für Stück meistern.
Zu Fuß und mit dem Firmen Sprinter.
Im Nachhinein war das sogar top. Kein Chaos.
Die alte Küche wurde abgeholt und alles war gut.
Leider mussten auch die Sportstätten schließen.
Ich konnte das nicht mit anschauen und so half ich meinem Kung-Fu Studio ehrenamtlich aus der Patsche.
In den nächsten zwischen dem Umzug habe ich denen ein Online Mitglieder System auf die Beine gestellt.
Mit Video Online Lessons, Ticket System und allem was dazu gehört.
April stand vor der Türe.
Wir haben uns angefangen, in der neuen Wohnung jeden Tag ein Stück mehr einzuleben.
Es wurde wärmer und wir genossen einfach alles das, was wir nun hinter uns hatten.
Unsere Tochter
und meine Frau
hatten Geburtstag und Ostern war auch da.
Alles fand im Lockdown zu Hause statt.
Nicht toll, aber wir haben das beste daraus gemacht.
Eier Suchen in der Wohnung hat auch was. Diese war ja nun Groß genug dafür.
Der Esstisch kam auch endlich und passte super in unsere Wohnung.
Es kam die Masken Pflicht.
Mai war relativ unspektakulär.
Der Umzug war vorbei, wir lebten uns weiter ein.
Unser Ehebett kam endlich und wir mussten nicht mehr auf dem Boden schlafen.
Unser Tochter wurde Schnuller frei. Das war ein toller Moment.
Sie selber entschied sich, sich davon zu trennen.
Das war auch der Monat, in dem ich Bluthochdruck bekam.
Eigentlich was Schlechtes, aber es zwang mich zu etwas, was später sich als gutes entwickelte.
Die Abnahme und die Bindung zu meinen Kindern.
Ende Mai kam ich zu unserem Gartenprojekt.
Und meine alte Wohnung wurde abgerissen.
Juni stand im Zeichen meines Gartens.
Viel Arbeit, aber auch viel Spaß.
Hier habe ich nun auch viele meine tollen neuen Nachbarn kennengelernt.
Der Lockdown ist vorbei und Corona wieder entfernt.
Wir konnten den Geburtstag unserer Tochter im Gemeinschaftsraum nachfeiern.
Hätten wir nicht mehr gemusst, aber die Kinder brauchten das.
Soziale Kontakte und wieder ein gewohntes miteinander.
Juli war auch ein reiner Garten Monat.
Wir waren viel auf unserem Innenhof und der Alltag hatte uns wieder.
Man konnte wieder in Restaurants und Elternkaffee.
Wir genossen die Zeit sehr und haben wir unternommen.
In diesem Monat haben wir dann einen Stellplatz vor der Türe bekommen.
Das hat die Lebensqualität noch mal ordentlich angehoben.
Auf der Arbeit erhielten wir einen neuen Server und teile des Netzwerkes wurden erneuert.
Ich kann viel, aber nicht alles. Und so haben wir uns einen Fachpartner ins Boot geholt.
Dieser kann neben Servern und Netzwerk auch unsere Warenwirtschaft.
Ist sogar Premium Partner der WaWi Firma.
Am Ende war es dann so wie bei der EDV Firma vor 10 Jahren.
Neue Probleme entstanden und wir mussten sie lösen, weil sich keiner mehr meldet.
Manche Probleme konnte ich teil selbst erst im November lösen.
Andere bestehen immer noch.
Wir werden wohl dann auch in Zukunft wieder alles Neue selber machen.
Sind es echt leid keinen ordentlich EDV Partner zu finden.
Der Alltag war so präsent, dass nichts viel passierte und der nächste Monat schon da war.
August war da und wir haben mit Weight Watchers angefangen.
Das war die tollste Entscheidung. Zwar habe ich eingangs nicht daran geglaubt es so lange durchzuhalten und Erfolg zu haben.
Aber ich wollte irgendwas machen, um Gewicht zu verlieren.
Seit Wochen was es Sommerlich warm und ich erhielt über meinen Arbeitskollegen einen Kaffeevollautomaten den ich bis heute nicht mehr missen möchte.
Mittlerweile hatten wir uns richtig gut eingelebt.
Meine Frau hat meiner Tochter beigebracht Fahrrad zu fahren.
Wir hatten im Centerparks einen tollen Urlaub.
September war noch ein schöner warmer Monat
und meine Tochter hatte ihre ersten Kampfsporteinheiten.
Es war echt toll mit anzusehen wie sie darin aufging und es ihr ein
tolles Selbstvertrauen aufbaute.
Auf der Arbeit erhielten wir eine neue Telefonanlage. Voice over IP.
Sehr skeptisch zum Anfang entpuppte es sich zu einer tollen Lösung für die vielen Veränderungen.
Als dann das Home-Office kommen musste, weil Kollegen in Quarantäne gingen, war das die perfekte Lösung.
Ende September bin ich mit meinen beiden kleinen alleine in Urlaub gefahren.
Oktober verlief recht unspektakulär.
Viel Arbeit. Ein Umzug und viel Corona um einen.
Der Garten ging zu Ende.
Ein Erfolgreiches Garten Jahr.
Nach zwei Jahren habe ich mir ein neues Handy gegönnt und bin bis jetzt sehr zufrieden.
Lea Christin hatte ihr letzten Kung Fu Stunden vor dem Lockdown Light.
Es war deutlich kälter geworden, aber immer noch schönes Wetter.
Da war er dann auch schon.
November hieß auch wieder viel Alltag.
Ich habe den A1 Führerschein gemacht,
die Kinder am TV Kung-Fu und Ballett.
Die letzte Ernte war erfolgreich
Corona kam näher. Wurde präsenter.
St. Martin viel quasi aus. Aber man machte, was man konnte und durfte in den Kindergärten.
Durch die Regelmäßig stattfindenden Online Väter Cafés verbesserte sich das Verhältnis zu meinen Kindern.
Wir machten viel mehr zusammen und hatten sogar Spaß dabei.
Der Karneval in Köln am 11.11.2020 begann mit einem Alkohol verbot!
Weight Watchers funktioniert weiterhin super und die Kilo purzelten.
Dezember hat mit der Vorbereitung und
Umbau unserer oberen Etage angefangen.
Die Schränke kamen an und musste aufgebaut werden.
Ich habe mir einen 3D Drucker zugelegt
Wir haben noch den Schrankumbau zu 90% fertig stellen können
und Corona stand vor der Türe.
Quarantäne mit zwei Kleinkindern. Nicht schön, aber in einer schönen großen Wohnung.
Wichtiger, wir haben es gut überstanden und sind wieder gesund.
Und meine Frau nutze die Zeit, um ihn Windel frei zu bekommen.
Ich machte zum ersten mal Home Office
und als wir wieder aus der Quarantäne kamen stand Weihnachten vor Türe.
Dieses Jahr alleine mit Frau und Kindern.
Eine harte Arbeitswoche kam und dann war da schon Silvester.
Mit den Kindern früh geknallt
mit der Familie lecker gegessen.
Und das Jahr ist vorbei.
Was nehme ich mit?
Ein turbulentes Jahr, für mich aber mehr positiv als negativ.
Es hätte vieles viel mehr schieflaufen können uns so bin ich froh wie alles für mich gekommen ist.
Gute Vorsätze habe ich schon lange keine mehr.
Ich verusche einfach das ganze Jahr gut zu sein 😉
Ich wünsche euch lieben und treuen Lesern ein frohes neues Jahr 🙂
Dem Wichtel ist ein Missgeschick passiert. Noch zwei Nächte, dann zieht er wieder bei uns…
Die Kinder bekamen die Aufgabe, ein Wichtelkostüm auszudrucken, damit er es verzaubern kann. Am nächsten…
Dieses Jahr wollten wir mit den Kindern noch mal auf einen Weihnachtsmarkt. Unter der Woche…
Da hat sich der Wichtel es sich aber diese Nacht gemütlich gemacht, vor unserem Heimkino.…
Meine Frau hatte Ende November ein Treffen mit 23 Frauen aus der Nachbarschaft. Jede hat…