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Frech angelogen

Last updated on November 13, 2013

Folgende Ausgangssituation:
Kunde besitzt zwei Häuser. Eines bewohnt er selber, das zweite hat er an eine Gaststätte vermietet.

Wir selber arbeiten für den Kunden schon seit Jahren in seinem bewohnten Haus. Beim vermieteten Objekt haben wir bis 2006 die Wartung der Heizungsanlage ausgeführt. Nach dem aber etliche male der Mieter seine Rechnung bei uns nicht mehr bezahlt hat, sind wir dort auch nicht ,mehr hingefahren.

Ich befand mich gerade in unserer Lagerhalle, als mein Handtelefon klingelt:

Kunde: Ja, Herr XYZ (Name des Eigentümer) hier. In der ABCstr (Wohnhaus Gaststätte) ist die Heizung ausgefallen. Gerät wurde erst vor kurzem gewartet, aber es funktioniert einfach nicht! Können Sie bitte zu den Mietern QWERTZ fahren und diese reparieren?
Ich: Ok. Ich kläre das mit dem Mitarbeiter ab und rufe sie gleich zurück.

Nun bin ich seit über 12 Jahren hier im Unternehmen und den Kunden kenne ich jetzt seit 9 Jahren. Erst letzte Woche habe ich mit Ihm telefoniert, da er uns einen größeren Auftrag erteilt hatte. Aber am Telefon hatte ich ihn dieses mal aber nicht wieder erkannt. Ok, er rief vom Handy an. Aber dennoch hatte ich ein komisches Gefühl.

Ich versuchte ihn zurück zu rufen, aber es war ständig zuhause besetzt. Eine Stunde verging und der Kunde rief wieder an.

Kunde: Herr XYZ hier, wissen Sie nun was sie kommen?
Ich: Spreche ich mit Herrn XYZ?
Kunde: JA!
Ich: Dann entschuldigen Sie bitte, ich habe Ihre Stimme nicht erkannt, was ich normalerweise mache.
Kunde: Ja.. und wann kommt der Monteur?
Ich: Ich habe ihm eine SMS gesendet, weil ich Ihn nicht erreiche. Sobald er sich meldet, werde ich Sie kontaktieren.

Ich legte auf und war immer noch stutzig. Das konnte doch nicht sein, das ich mich so stark verhörte. Er klang ein wenig wie der Kunde, aber nicht ganz. Der “echte” Kunde ist schon etwas älter und wie ich es oft bei Kunden in dem alter am Telefon erlebe – sprach dieser in letzter Zeit etwas langsamer und stotterte auch manchmal beim sprechen.
Diese Person sprach flüssig durch. Komisch.

Ich rief mir noch mal die Akte des Kunden auf und wählte die dort angegebene Handynummer an. Dort ging dann der Kunde XYZ dran und klang anders als die Person, welche ich eben am Telefon hatte. Nämlich so wie ich es gewohnt war.

Ich erklärte im den Sachverhalt – das die Heizung ausgefallen sei und jemand sich als ihn ausgab.

Er nahm es aber einfach so hin und meinte, das macht der Mieter wohl, weil er verzweifelt sei. Er selber erteilt nicht den Auftrag die Heizung zu reparieren, weil die Mieter ihm noch Geld schulden würden und der Fehler sicherlich durch die Mangelnde Wartung zurück zuführen sei.

Wir könnten ja gegen Vorkasse raus fahren.
Ich lehnte bei aller treue ab, weil das Thema ist bei uns durch. Zum einen, weil der Mieter schon früher nicht bezahlt hat und es nach getanen er Arbeit (wo auch der Preis erst feststeht) nicht bezahlt, zum anderen weil er uns belogen hat und unter fremden Namen einen Auftrag erteilen wollte.

Ich kann zwar nicht verstehen, das der Kunde das so locker hin nimmt, das der Mieter unter seinem Namen Aufträge erteilt, aber das muss er selber wissen.

Bei mir hat der Mieter leider nicht mehr angerufen. Leider !

Published inPrivates

Ein Kommentar

  1. Irene Irene

    Oh. Das kenne ich. Ich habe auch schonmal als Bürokraft in einem Heizungsfachbetrieb gearbeitet und hatte Telefondienst. Bei uns durften auch keine Mieter anrufen, sondern das musste immer über den Hausmeister gehen. Ich habe dann immer gefragt:“ weiß denn Hausmeister XY schon Bescheid??“ – “ Jaaaa, natürlich. Er hat gesagt, ich soll sie anrufen!“ Und in 8 von 10 Fällen (ich habe das immer mit dem Hausmeister abgeklärt) war es dann natürlich nicht so. Böse Welt! ;-))

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