Last updated on Juni 7, 2016
Endlich. Meine neue Brille ist da.
Aber nicht ohne kleinen Wirbel …..
Ich fuhr hin – schaute sie mir an und setzte sie auf.
Mein Frau meinte dann:
Schau mal bitte am linken Rand. Der ist aber stark offen.
Ich gab die Brille der Optikerin, die gab sie bei der Werkstatt ab.
Rund 5 Minuten später kam sie wieder. Nicht unberechtigt, die Dame meinte da hat man die Rand nicht geschloßen …..
Ich setzte sie auf – schaute rum – da meinte meine Frau
Muss das da so mit dem linken Brillenglas? Das man dort den geschliffen Brillenrand sieht?
Ich schaute und tatsächlich, es sah aus als hätte man das Glas zu weit geschliffen. Man sah den Rand. (von dem Bild aus gesehen das rechte Glas)
Auf dem Foto leider nicht so gut zu erkennen. Desweiteren bemängelte ich, das wenn ich die Brille anhauche – das sie beschlägt.
Das dürfte sie bei der neuen Beschichtung nicht mehr. Die Optikerin meinte, das mit dem Glas Rand wäre “normal” weil das Glas dicker ist.
Das mit dem Antibeschlag müsse sie klären.
2 Minuten später kam sie wieder und meinte, gleich kommt ein Kollege zu mir, der sich um mein Anliegen kümmert.
Das war mir echt peinlich. Muss es eigentlich nicht. So penibel und pingelisch bin ich nicht, aber nach all dem was ich erlebt habe blieb mir nichts anderes übrig.
Aber mir war es peinlich so ein kleinkarierter Kunde zu sein.
Wir wussten auch nicht warum nun noch ein anderer Kollege dazukommen sollte. Meine Frau meinte zu mir:
Da kommt jetzt bestimmt der Filialleiter und gibt dir das Geld wieder und sagt dann “beehren sie uns nie wieder” 🙂
Der Kollege kam und meinte er müsse jetzt mit dem Glashersteller telefonieren um zu klären ob der Antibeschlagsschutz drauf ist oder nicht.
Da meinte ich zu ihm das sich das evtl. schon erledigt hat, weil das Glas generell zu kurz ist.
Ich nahm die Brille und wollte ihm die Stelle zeigen. Die Stelle bzw der offene Rand war aber nicht mehr da. Das Glas sah´s perfekt im Rahmen.
Da meinte er schon zu mir, das wenn ich das mit dem Rand meine, das habe er auch gesehen.
Da habe die Werkstatt das Glas nicht richtig rein gesetzt, das hat er gerade eben direkt gemacht ……
Ich kann da nur noch den Kopf drüber schütteln. Ich bin kein Optiker, aber ich bzw. meine Frau sah als Leie das dort das Glas nicht stimmt.
Weder die darauf angesprochene Optikerin, noch der Werkstattmensch sehen das? Egal, sie war nun drin.
Gut das wir so “kleinlisch” waren und nachgefragt haben. Sonst wäre mir das Glas die Tage raus gefallen. Nun zurück zum Antibeschlag.
Er fragte mich:
Wurde der Antibeschlagschutz den schon mit dem mitgelieferten Tuck “aktiviert” ?
Nein?
Ok, dann machen wir das mal.
Er holte das mitgelieferte Tuch aus der Verpackung und wischte drüber. Dann hauchte er die Brille an und siehe da, es war aktiviert! Jetzt kann ich die anhauchen und nichts beschlägt!
Unheimlich Praktisch, wenn man bei den jetzigen und späteren Temperaturen den Motorradhelm aufzieht und man trotzdem noch was sieht wenn man darunter Atmet.
Und jetzt habe ich endlich meine neue Brille.
Und wirklich KOSTENLOS!
Wobei Kostenlos der falsche begriff ist.
Letztendlich habe ich mir mal eine Brille dort gekauft und die haben es zwei mal geschafft komplett kaputt zumachen und mir nun eine neue gegeben.
Aber die alte war schon ein paar Jahre alt und “gebraucht”. Ich hätte über kurz oder lang eh eine neue benötigt und eben jetzt nichts bezahlt.
Dennoch ist Fielmann für mich keine Option mehr. Wenn ich in ein paar Jahren noch mal zum Optiker muss, dann suche ich mir einen kleinen vor Ort aus.
Zum Schluss musste ich sogar schmunzeln. Ich ging zur Kasse, weil ich noch Kontaktlinsenflüßigkeit brauchte. Die Mitarbeiterin dort war die ehemalige Filialleiterin einer Apollo Optik Filiale – bei der ich mir 2006 diese Brille gekauft hatte (welch grausames Bild von mir).
Ich sprach sich gleich darauf an. Ihren Blick hättet ihr sehen sollen 🙂
Ich konnte mich nur noch an sie erinnern, weil wir damals auch wegen meiner Brille aneinander geraten waren. Auch Rahmenlos und das gleiches Spiel 🙂 Sie konnte sich erst nicht an mich erinnern.
Auch verständlich. 8 Jahre her, 1000ende Kunden und ich war noch „etwas“ dicker. Dann erzählte ich ihr, das sie damals keine Trinkgelddose hatten und ich daraufhin bei einem Besuch ihr ein riesen Sparschwein mitgebracht hatte – was von da an unter der Kasse stand.
Daran konnte sie sich dann erinnern 🙂 So klein ist die Welt 🙂
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