Mich kotzt es mittlerweile an, das ich von vielen Mitmenschen höre, das die Ihre Kinder in den Kindergarten bringen dürfen, obwohl sie keiner Arbeit nach gehen. Stichwort „Förderbedarf“.
Und wir müssen nach wie vor Warten.
Meine Frau kann dadurch nicht arbeiten gehen und uns wird so langfristig Geld fehlen.
Eine Unterstützung dafür erhalten wir nicht.
Meine Kinder brauchen diesen auch. Soviel meine Frau denen auch zu Hause bietet, es fehlt ihnen an sozialen Kontakten und Spielangeboten. Dies spiegelt sich auch zu Hause wieder. Was wiederum uns das Leben deutlich anstrengender macht.
Donnerstag hatte eine meinen Arzt Termin.
Ganz zufrieden war ich nicht mit meinem Ergebnis, aber er sah es positiv.
Ich habe immer noch einen Blutdruck von um die 130.
Und das, obwohl ich seit zwei Wochen keinen Kaffee oder Cola light trinke.
Ich gehe fast jeden Tag 40 Minuten zu Fuß zur Arbeit und zurück. 18.000 Schritte am Tag.
Nur noch Wasser, Bewegung und einen Blutdrucksenker.
Er meinte, das läge zum einen an meinem Gewicht und ich müsse noch etwas beim Stress reduzieren beachten.
Ich sollte mir keinen Stress machen beim Stress reduzieren. Es gibt dinge im Alltag, die sich nicht ändern lassen und ich müsse mehr Gelassenheit bekommen.
Recht hat er, aber das ist schwierig. Vor allem wo ich immer gerne ein hektischer Mensch bin.
Ich bekam noch ein weiteres Medikament, was mir eingangs hilft etwas herunterzukommen.
Die Sorgen etwas zu verschieben und es scheint zu funktionieren.
Ich freue mich wieder auf meinen Sport, wenn er dann in zwei Wochen offiziell beginnen darf.
Dann habe ich auch wieder meinen Ausgleich zum Alltag.
Hier dürfen Vorschulkinder, die Anspruch aus dem Bildungs- und Teilhabepaket haben, wieder in die Kita.
Oder die, deren Eltern einen systemrelevanten Beruf haben.
Kann ich einerseits verstehen, weil die Kinder aus den sozialschwachen Familien teilweise noch nicht mal vernünftig Essen zu Hause bekommen.
Oder sie sind dort geistiger oder körperlicher Gewalt ausgesetzt. Etc.pp.
Es ist die letzte Möglichkeit diese Kinder noch etwas auf die Einschulung vorzubereiten. Die haben vielleicht noch 5-6 Wochen. Dann sind sie raus.
Andererseits führt das zu skurrilen Situationen. Die Kinder verstehen nicht, warum sie gehen können, aber ihre Freunde nicht.
Mich würde die ganze Sache nicht so doll aufregen, wenn die nicht so bekloppt wären, Indoorspielplätze zu öffnen. Da können die Kinder sich auch in der Kita treffen.
Sei froh, dass deine Kinder noch nicht in der Schule sind, das nimmt wenigstens etwas Druck raus.
Die Große hat einen Tag zwei Stunden Schule in der Woche. Den Rest muss sie zu Hause erarbeiten.
Das bringt und alle an den Rand unserer Grenzen und sorgt bei den Kindern für viel Frust. Auch wenn wir das Glück haben, im Homeoffice zu sein.
Warum bleibst du dann nicht Zuhause und deine Frau geht arbeiten? Oder ihr macht fifty-fifty?
Uns geht es nicht darum, das meine Frau wieder arbeiten gehen will. Klar, Sie mag Ihre Arbeit – mag aber auch die Zeit mit unseren Kindern.
Unser Lebensstandard fordert dies. Ich verdiene mehr als meine Frau, bliebe ich zu Hause, dann würden wir noch schlechter dastehen.
Zumal meine Arbeit für mich keinen Teilzeitjob anbietet, da wir zu klein sind.