Ich lese gerade den fünften Teil der Buchserie „Achtsam morden“.
Darin gab es eine Szene, wo der dicke Anwalt bei seinem Achtsamkeitstrainer sitzt und sich über das Thema „positive Einstellung zum Körper“ unterhält.
„Body-Positivity stammt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt: Lebenslügen haben dicke Beine“, erklärte mein Coach knapp.
Quelle: Achtsam morden durch bewusste Ernährung.
„Warum sollte eine positive Einstellung zum eigenen Körper eine Lüge sein?“ fragte ich verwundert.
„Was ist daran positiv, Ihrem Körper Schaden zuzufügen?“ entgegnete mein Coach sanft. „Langfristiges Übergewicht führt unweigerlich zu Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Kurzatmigkeit und Arthrose, um nur einige Folgen zu nennen. Auch bei Ihnen. Übergewicht hat keinerlei positive Auswirkungen auf den Körper. Sie können sich das mit dem Begriff Body-Positivity schönreden, aber die Beschwerden verschwinden dadurch nicht. Wenn Sie als Kettenraucher Lungenkrebs hätten, würden die Folgen auch nicht verschwinden, wenn Sie plötzlich Cancer-Positivity propagieren würden.“
Zunächst musste ich über den Vergleich lachen, dann noch lange darüber nachdenken.
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