Last updated on Oktober 9, 2020
Ich glaube zwar, mit diesem Beitrag mache ich mir nicht viele Freunde, aber es muss mal raus.
Nun habe ich meinen Führerschein schon ein Jahr und die Autowelt ist noch relativ frisch für mich.
Wenn man Jahrzehnte (wie ich) nicht Auto fährt, sondern nur Bahn, Fahrrad oder Roller, dann bekommt man auch diese aggressive Welt voller Schwachköpfe hinterm Steuer nicht mit.
Nun stehen dafür in Köln jeden Tag viele Blitzer. Ob berechtigt oder nicht, sie stehen da!
Mal wird geblitzt und mal gelasert.
Es gibt Radiosender die warnen, Autofahrer die aufblinken und Apps die piepsen.
Ich kenne da aber ein viel effektivere Methode um jeden Blitzer „zu umgehen“.
Sich an die Geschwindigkeit halten!
Ich war zwar mal anderer Meinung, aber wo ich nun selber fahre verstehe ich auch warum.
So wie ich als Fußgänger an einer roten Ampel stehen bleibe und als Radfahrer mich zu 100% an die Verkehrsregeln hallte. So habe ich weder als Radfahrer in Köln die letzten 20 Jahre eine Unfall gehabt, noch (Klopfe drei mal auf Holz) habe ich keinen Unfall bis jetzt als Fahranfänger mit dem Auto gebaut. Natürlich bin ich nicht davon befreit. Aber es gibt ein kostenloses und einfaches Mittel das Risiko stark zu dezimieren.
Weil ich ruhig fahre, abstand halte und mich an die Geschwindigkeit halte!
Dazu mal auch ein netter Beitrag eines bloggenden Taxifahrers.
Link: https://www.taxi-blog.de/wordpress/verkehrt/5108/adrenalin-und-argumente/
Warum ich eigentlich darüber schreibe, ist ein Ereignis dieser Woche. Als ich vom Amtsgericht kam, auf dem Weg nach Hause, kam ich von der Autobahn runter und musste dann rechts auf eine Straße die zwar zum Rasen verleitet, aber wo nur 50 erlaubt ist.
Foto Link: https://goo.gl/maps/ZpZye
Nun sah ich schon beim Autobahn abfahren, wie mir hinten einer die Stoßstange küssen wollte.
Damit habe ich echt immer noch Schwierigkeiten. Leute die drängeln. Am liebsten würde ich voll bremsen. Drängler machen mich komischerweise total nervös und aggressiv. Mittlerweile klappe ich den Rückspiegel in den Ablendmodus und ignoriere es.
Er drängelte was das Zeug hielt. Auf der Strecke ist Überholverbot und 50.
Am Ende der Strecke Lasern sie fast immer. Und so freute ich mich schon auf das grüne Begrüßungskomitee.
Er hielt kein Bissgen abstand und wollte gerade überholen.
Aber es kam einer im Gegenverkehr, blinkte auf wie ein irrer um zu warnen das dort geblitzt wird.
Der Drängler hinter mir schien es nicht zu bemerken und wollte wieder ausholen, da kam der nächste entgegen und blinkte.
Jetzt bekam dieser Schwachkopf es in seinem Wahn mit und nahm abstand.
Die gleiche Situation ist mir schon mal passiert und da haben sie ihn gleich raus gewinkt.
Dieses mal leider nicht. Leider!
Aber ich habe dazu gelernt.
Auch wenn es strafbar ist, so habe ich im Straßenverkehr beobachtet, das sich Autofahrer untereinander vor Blitzern mit aufblinken warnen.
Ich mache das nicht (mehr)! Nicht weil es gglfs. strafbar ist.
Sondern, weil es solche Schwachköpfe nicht aus dem Verkehr zieht.
Ich hätte mir so gewünscht das er mich überholt hätte.
Kein Abstand, mindestens 70 und Überholverbot!
Abzocke hin oder her. Es ist 50 , also hält man sich dran.
Das mag spießig und deutsch klingen, aber wer schon Unfälle durch Raserei und co mitbekommen hat, weiß was passiert.
Ist eine Ampel rot und ich gehe drüber, muss ich mich auch nicht wundern wenn ich angefahren werde!
Oder sehe ich das falsch?
hallo,
du hast vollkommen recht. Ich hätte genauso gehandelt und gedacht in der situation. Ich finde auch das es mit den rücksichtlosen Fahrern immer schlimmer wird. Die Verkehrregeln werden immer weniger beachtet und es vergeht kein Tag indem nicht ein schlimmer Unfall passiert. l.g.Sabine
hallo heiko,
dass ist alles eine frage der wahrnehmung. die leute nehmen dein standard fzg im straßenverkehr nicht ernst! ich empfehle dir das atu-starterset bestehend aus:
– Ford RS Emblem
– Duplex Auspuffanlage
– 15″ Chrom Radkappen
– Boxhandschuh für die Spiegel
es funktioniert. vielleicht kannst du deinen neuen arbeitsgeber ja noch um einen firmenaufkleber für die rückscheibe bitte . mit einem „security auto“ wird sicherlich keiner mehr anlegen wollen.
gehab die wohl.
Wenn Blitzer und Tempolimits nur an Stellen stehen wuerden, wo sie Sinn machen, und nicht nur zur Aufbesserung der Stadtkasse dienen, wuerde ich dir vollumfaenglich zustimmen. Ist halt nur leider in der realen Welt nicht so. Und so lange das so ist, werde ich auch weiterhin fahren, warnen und uebertreten wie ich lustig bin.
Vollkommen richtig! Und das sage ich als Vielfahrer, Außendienst seit 1991 und seit 30 Jahren aktiver Motorsportler!
Ich gebe dir einen guten Tip, mache dir einen Rottweiler Aufkleber ans Auto den auch ein blinder sieht, da wird hinter dir nicht mehr gehupt, geblinkt, oder dicht aufgefahren…..
Ich weiß ja nicht warum das so ist, aber seit dem mein Auto mit einem großen Rottweiler Aufkleber versehen ist, fährt mir auch keiner mehr ins Auto rein, ich nehme mal an die Leute denken das hinter dem Steuer ein 2 Meter großer asozialer Typ sitzt, der wenn er sich bedrängt fühlt, anhält und dem hinteren Mann eins auf die Mütze kloppt. 🙂
Ich habe immer ein entspanntes fahren!
Ich gebe dir vollkommen Recht. Der letzte der den Abstand nicht gewahrt hat, ist mir übrigens draufgerauscht. Nein, ich hab ihn nicht böswillig ausgebremst. Er hats Pedal verwechselt mit nassen Schuhen. Dennoch wäre das nicht passiert, wenn er mehr Abstand gehalten hätte. So hat seine Versicherung nun ordentlich was zu zahlen denn es war deutlich mehr als nur die Stoßstange kaputt. Von den Schmerzen mal abgesehen, die ich auch 3 Wochen nach dem Unfall noch habe. Den Kindern war zum Glück nix passiert. Schade eigentlich, dass es bei den stationären Blitzern nicht blitzt, wenn der Abstand zu gering ist. Das einzige was da hilft ist feste weggucken und hoffen, dass der Idiot schnell überholt. Solche Drängler habe ich lieber vor als hinter mir.
So halte ich es auch. Ich fahre diese Strecke auch öfters und manchmal komme ich mir schon blöd vor, wen ich 50 fahre und am Stück überholt werde.
Was die Drängler angeht habe ich mir das auch angewöhnt, den Rückspiegel umzuklappen und den Fahrer hinter mir auszublenden.
Wenn ich auf der Autobahn überhole und der Drängler hinter mit mit gefühlten 200 angerauscht kommt, kann der Überholvorgang auch schon mal was länger dauern und mit längerem Blinken, mehrfachem Schulterblick und gaaaanz langsemen Spurwechsel von statten gehen.
Man kann wirklich gut voran kommen, wen man sich an die regeln hält und spart sich jede Menge selbstgemachten Stress.
26 Jahre Führerschein und bis auf 3 Ticket für falsches Parken sowie einer Geschwindigkeitsüberschreitung von sagenhaften 3kmh auf der Venloer Straße ist meine „führerscheinweste“ weiß 🙂
Naja Andre, wer mutwillig auf der Autobahn die linke Spur blockiert sollte rausgewunken werden und mindestens genauso bestraft werden wei drängler. Keine Deut besser aber glauben alle anderen erziehen zu können.
Es gibt ein rechtsfahrgebot in Deutschland. Wenn Idioten bei 120 ohne zu guucken auf die linke Spur fahren ist das extreme riuskant wenn von hinten jemand kommt.
Aber lebe in deiner eigenen Welt. ich hoffe für Dich das man Dich nicht mal von der Straße schiebt weil man wieder links blockieren musste und damit ander Verkehrsteilnehmer nötigt und behindert
Aber dir ist schon klar, dass auf den deutschen Autobahnen 130 als Richtgeschwindigkeit gilt?
Wenn Andre also mit „langsamen“ 120 einen LKW überholt ist das mehr als legitim. Wenn der LKW nun 100 fährt, dann dauert so ein Überholvorgang nun mal 25 Sekunden.
Wenn sich darüber jemand in Form von Lichthupe, Hupe oder Blinker beschwert ist das Nötigung.
Wenn er dicht auffährt ist selbst bei etwa 30 Metern der Lappen erstmal weg.
Dennoch ist Verkehrserziehung nicht die Aufgabe der Verkehrsteilnehmer.
Und neben der Richtgeschwindigkeit, die eben kein Tempolimit ist, gibt es auch noch das Rechtsfahrgebot. Nach Az. 2 Ss (OWi) 318/89 – (OWi) 93/89 II ist man ( auf zweispurigen Bahnen) verpflichtet, auf die rechte Spur zu wechseln, wenn man dort mindestens 20 Sekunden bei gleichem Tempo weiterfahren könnte.
Die Lichthupe ist per se keine Nötigung sondern nach §5 StVO explizit zum Ankündigen des Überholvorgangs gedacht. „Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden. “ Man dürfte also sogar hupen.
In §2 StVO steht außerdem „Überholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.“
Und das Problem mit dem 100 % sinnvollen Sicherheitsabstand ist, dass er leider von anderen Verkehrsteilnehmern meistens als willkommene Lücke gedeutet und genutzt wird.
Ich rase selbst in der Regel auch nicht, weil der Benzin- und Nervenverbrauch in keinem Verhältnis zu der effektiven Zeitersparnis stehen, aber dieses Belehren anderer Verkehrsteilnehmer regt mich mindestens genauso auf. Man sollte vielleicht einfach mal versuchen, Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen, egal in welchem Bereich der Geschwindigkeitsskala die eigene Vorliebe liegt und hoffen, dass man im Gegenzug die selbe Rücksichtnahme erfährt. Aber selbst wenn nicht, muss irgendjemand anfangen.
Und wer sich darüber aufregt, dass jemand anders schneller fährt als man selbst, obwohl man laut Tacho bereits die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fährt, sollte wissen, dass Tachos normalerweise immer eine höhere Geschwindigkeit anzeigen, als man wirklich fährt. Eine niedrigere Geschwindigkeit dürfen sie nämlich nicht anzeigen, und da der Tacho die Rotation der Achse misst, die sich abhängig von verwendetem Reifen, Reifenprofil und Luftdruck bei gleichem Tempo unterscheidet, wird der Tachometer vom Hersteller so ausgelegt, dass er beim absolut maximal erlaubten Reifendurchmesser immer noch etwas weniger als die reale Geschwindigkeit anzeigt.
Das Rechtsfahrgebot gibt es natürlich. Aber trotzdem muss ich beim Überholvorgang auch den Mindestabstand zum Hintermann einhalten.
Also eben nicht 2 Meter vor dem LKW rüberfahren.
Die Lichthupe/Hupe als Überholwarnung ist z.B. für Traktoren oder eben auch, wenn jemand das Rechtsfahrgebot mißachtet. Nicht aber, wenn jemand erlaubter Weise auf der linken Spur fährt.
Ich fahr tagsüber flüssig mit dem Verkehr. Mir ist das zu anstrengend dauernd die Geschwindigkeit ändern zu müssen. Nachts oder bei freier Strecke auch mal etwas schneller.
Die Richtgeschwindigkeit ist eben keine willkürliche, irrelevante Größe, wie viele denken. Es ist eben die nicht bindende Empfehlung. Überschreitet man sie, kann man ggf. belangt werden.
Die Tachoungenauigkeiten haben damit ja nichts zu tun. Mittlerweile sind sie auch eher marginal. Da sind die Ableseungenauigkeiten teilweise größer. Mein Tacho z.B. hinkt zwischen 4 und 6 km/h hinterher und ich fahr kein superhightech Auto.
Ich fahre auch immer rücksichtsvoll und zuvorkommend. Aber wenn ich beispielsweise 35 km/h in einer 30 Zone fahre und mir klebt jemand mit 2 m Abstand an der Stoßstange, dann fahr ich eben Strich 30. Und ich bin mir dann schon bewußt, dass er es als Provokation auffasst, obwohl ich mich eben an die Regeln halte.
Das mit der Geschwindigkeitsvorliebe sehe ich anders. Wenn jemand z.B. einen Lkw mit einer Differenz von sagen wir mal 10 km/h überholt, denke ich mir auch, dass das ja nicht sein müsste. Aber er gefährdet damit ja keinen. Wenn ich hingegen einen LKW mit einer Differenz von sagen wir mal 30 km/h überhole und und von hinten kommt einer angerast, der noch mal 70 km/h schneller ist und meint bis auf 5 Meter lichthupend auffahren zu müssen, gefährdet er mein Leben. Das ist mir dann nicht mehr egal. Gegen die Physik ist auch der beste Fahrer machtlos.