Was ich hier und da schon mal angeschnitten hatte, seit wir Kinder haben, haben wir keine Zeit mehr für uns.
Entweder passt der eine oder der andere auf die Kinder auf.
Aber einfach mal zu zweit – ohne die Kinder – etwas zusammen unternehmen, das ist leider nicht mehr möglich.
Die Schwägerin meiner Frau passt zwar für uns auf, aber das möchten wir nur für Notfälle nutzen, weil sie auch ein Privatleben hat.
Bei unserer restlichen Familie und Paten ist das Vorbeibringen unserer Kinder aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
Es fehlt auch einfach die Freude an unseren Kindern, diese regelmäßig aus freien Stücken sehen zu wollen. Abzuholen und sich auf Zeit mit ihnen zu freuen. Mehr als einfach nur aufpassen. Oft liegt es einfach an der Zeit, weil sie selbst mitten im Leben sind, nicht können oder weil sie kein Interesse haben.
Das haben wir irgendwann dann einfach akzeptiert und möchten auch niemanden dazu zwingen.
Wir hatten dann nach einer „Leihoma“ gesucht, aber dies ist leider auch nur noch eine Geldfrage.
Nicht falsch verstehen! Egal was an Kosten anfällt, das würden wir der Leihoma alles bezahlen.
Aber die Leihoma sollte dies in erster Linie tun, weil sie die Kinder gerne um sich hat. Und nicht, weil sie damit bis zu 30 Euro die Stunde verdient.
Dann kann ich mir auch einen Babysitter nehmen. Aber woher einen seriösen?
Anfang des Jahres erfuhr meine Frau dann von einer Bekannten, dass diese über unser lokales Pfarrbüro eine Babysitterin vermittelt bekommen hat.
Die Katholische Kirche hier im Ort bietet das für jedermann an.
Das sind dann Jugendliche aus der Gemeinde und unserer Gegend. Diese Babysitter werden dort ausgesucht geschult und vermittelt.
Die Vermittlung ist kostenfrei.
Und als Bonus obendrauf zahlt die Kirche auch noch die Hälfte der angefallenen Stunden an die Eltern zurück. Nimmt also ein Babysitter 10 € die Stunde, so erhält man am Ende des Monats von der Kirche 50 % zurück.
Das ist für Eltern wie uns gedacht, die einfach mal Freizeit als Paar brauchen und damit die bezahlbare Gelegenheit bekommen dies auch auf diesem Weg tun zu können.
Wir haben uns dann dort auch gleich beworben, man hatte aber Anfang des Jahres keinen Babysitter frei.
Durch die beginnende Pandemie wurde das Projekt auch erst einmal gestoppt.
Vor 2 Wochen habe ich es dort noch mal versucht und durch Zufall war eine Babysitterin vermittelbar.
Diese kam letzte Woche dann zum Kennenlernen vorbei.
Sie war ehrlich und meinte, dass wir die Ersten für sie sind.
Dass sie das vor uns noch nicht gemacht hat.
Für uns ist das okay, für uns ist es auch neu, dann können wir uns ja langsam ran tasten.
Und so hat sie dann heute die ersten 2 Stunden auf die Kinder aufgepasst.
Wir sind dann in der Nähe ins Café gefahren und haben zusammen Zeit verbracht, lecker gegessen und gequatscht.
Dann sind wir noch einkaufen gefahren und zurück nach Hause.
Hat Super funktioniert. Die Kinder mögen sie und sie kam mit Ihnen gut zurecht.
Und so werden wir in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder auf sie zurückgreifen, um einfach mal noch einmal Zeit als Paar zu haben.
Es ist auch einfach schön zu wissen, dass da jemand ist, auf den wir ohne schlechtes Gewissen zurückgreifen können.
Der sich freut etwas nebenbei zu verdienen und Spaß dabei hat.
Das freut mich für euch! Die Zeit als Paar ist trotz Kind extrem wichtig finde ich.
[…] auch wieder unsere Babysitterin „aktiviert“. Diese hatten wir letztes Jahr über einen Kirchen Babysitterdienst kennengelernt und dann kam auch schon der […]