Ich hatte gestern meine praktische Fahrprüfung gehabt.
Und nicht bestanden.
Ganze 5 Minuten bin gefahren.
Raus aus dem Tüv, nach rechts und ein paar Meter. Ende.
Mich regt es auf, das es meine teuersten 5 Minuten waren.
Und das, was jetzt noch kommt, in den nächsten 2 Wochen.
Jetzt darf ich noch mal 100te Euro für Tüv, Fahrlehrer und Fahrstunden bezahlen.
Ich bin froh, das es dann schon der nächste erste ist.
Weil finanziell wird es dadurch jetzt echt eng bei mir.
Mal schauen wie ich das jetzt geregelt bekomme.
Was mich aber besonders nervt war der Grund.
Diskussionslos war es meine Schuld!
Es war vom Prüfer nicht willkürlich. Meinem Fahrlehrer mache ich auch keine vorwürfe.
Einfach dumm gelaufen.
Ich habe eine Radfahrerin überholt und bin dabei über eine durchgezogene Linie gefahren.
Was mich aber daran am meisten ärgert, das ich nicht darauf vorbereitet war.
In der Theorie habe ich es gelernt. Aber seit dem nie in der Praxis gehabt.
In all den vielen Fahrstunden die ich genommen habe, ist solch eine Situation nie vorgekommen.
Hätte ich ein Stoppschild nicht gesehen, rechts vor Links missachtet, über Rot gefahren, ect., dann würde mich das weniger ärgern.
Aber ich bin sauber gefahren und war konzentriert.
Was mich ärgert, was mir Angst macht, was mich hilflos macht, ist die Nächste Prüfung. Ich bin der Meinung, das bei der Fahrpraxis auch viel Situationsglück mitspielt.
Wie viel ist gerade los, was passiert alles um einen herum.
So wie gestern. Wir sind diesen Weg einige male gefahren.
Aber nie war da ein Radfahrer. Sonst hätte mich mein Fahrlehrer darauf hingewiesen. Nicht überholen! Durchgezogene Linie!
Aber wir hatten so was noch nie. Noch an keiner Stelle.
Eine für mich noch nie da gewesene Situation, passiert genau in dem Moment, wo ich Prüfung habe. Was passiert beim nächsten mal?
Was kommt dann, worüber ich mir keine Gedanken gemacht habe?
Was ich zwar wissen muss, aber evtl. nicht gefestigt ist?
Noch mal, es war Diskussionslos meine Schuld und man muss mit allem rechnen, aber das war ein Thema was ich in der Praxis nicht gelernt habe, weil es bei den Fahrstunden nie ein Thema war.
Ich weiß, das ich über keine durchgezogene Spur fahren darf. Aber wir haben es nie trainiert, weil es keinen bedarf gab, weil ich es auch wusste.
Das ist auch kein Vorwurf meinem Fahrlehrer gegenüber. Ich werde wohl noch mal intensiv in die Bücher schauen müssen.
Ich könnte kotzen!
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Ach Mist. Ich musste mehrmals ran.
Viel Glück fürs nächste Mal!
Das ist sehr ärgerlich :(.
Ich musste auch noch mal ran, wegen eins Zugewachsenen "Anlieger frei" Schild. Und weil ich mich in einer 2,5 breiten Einbahnstraße nicht rechts eingeordnet habe, um rechts abzubiegen.
Siehts einfach als "Nicht-dein-Tag". Auch wenns ein teurer "Nicht-dein-Tag" ist.
naja, "nie trainiert" - gibt in den büchern hunderte situationen, in die man nicht kommt. und dass man eine durchgezogene linie nicht überfahren darf, muss man nicht trainieren.
sorry, verstehe dich da wirklich nicht.
Mund abputzen und noch mal machen. ;-)
Das ist so vielen passiert, die es vermutlich nicht mal zugeben, also keine großen Gedanken machen. Geld ist ärgerlich, aber so ist das eben manchmal.
Und nicht jetzt schon Panik aufbauen, was alles passieren könnte. Könnte auch gar nix passieren, das ist genau so wahrscheinlich.
Ich habe übrigens auch beim zweiten Mal bestanden. In der Prüfung bin ich die durchgezogene Linie vor einer ausgeschalteten Fussgängerampel überfahren. Ich habe es nicht mal gewußt, dachte wohl, wenn die Ampel aus ist, gilt auch keine andere Verkehrsregel mehr. Tja...
Viel Glück!!
Kopf hoch, Augen zu und durch!
Kopf hoch und nächster Versuch!
Die Prüfung wirst du packen, aber im "echten" Autofahrerleben werden dich leider auch Situationen treffen, auf die du nicht vorbereitet bist. Da wirst du dir den Fahrlehrer an seiner Seite noch zurück wünschen oder dein Fell ist aus Hornhaut ;o)
Nicht nur bei der Situation kommt es auf's Glück an, auch die Prüfer sind extrem unterschiedlich. Ich hab damals während meiner Prüfung nem Radfahrer im Kreisverkehr die Vorfahrt genommen und schon gedacht "jetzt ist's vorbei". Doch der Prüfer hat's nicht bemerkt oder wollte es nicht bemerken!
War aber sowieso ein cooler Typ. Hat mich auf einem riesigen leeren Parkplatz rückwärts einparken lassen ("ok, sie brauchen nicht korrigieren, ich seh ja, dass sie's können") und in meinem Heimatdorf "verfahren" lassen. Dort wusste ich natürlich sofort, wo ich am bequemsten wenden kann^^.
Uuuuhhh echt aergerlich!!! Ja ich glaube es gehoert glueck dazu was gerade auf der Strasse los ist. Ich war damals sooo nervoes dass als mein Pruefer gefragt hat welches Licht ich denn gerade angemacht haette nicht auf "Scheinwerfer" gekommen bin ... darauf seine Reaktion: "Na das faengt ja schonmal gut an" ...
Im Prinzip hast du alles richtig gemacht.
Wen interessiert beim Überholen eines Radfahrers eine durchgezogene Linie?
Nur nicht ärgern! Ich mag gar nicht sagen, wie oft ich "ran" musste ;-)
Beim letzten Mal hatte ich einen total enspannten Prüfer, der hat mir wirklich gut getan - und dann hat es wirklich prima geklappt. Und dann habe ich vor Freude Rotz und Wasser geheult - und der arme Prüfer verstand die Welt nicht mehr.
Schon lange Geschichte...