Categories: Privates

Langer Samstag, Hochzeit und wenig Zeit zum Feiern.

Am Samstag waren wir auf der Hochzeit unserer Nichte meiner Frau eingeladen.

Da diese etwas weiter entfernt war, musste ich schon um 5 Uhr aufstehen.
Um kurz nach 6 Uhr ging es dann mit Frau und Kind nach Waldbröl.
Dort dann gegen 8 Uhr zum Frisör.
Ich bin froh das unsere Autofahren mag und dabei immer schläft.

Beim Frisör war schon Hochbetrieb. Etliche Tanten und Nichten ließen sich dort durchstylen.

Nach rund 10 Minuten und gefühlten 1000 Gramm Haarspray wartete ich mit der kleinen vor der Türe.
Helikopter Vater? Ich weiß es manchmal nicht. Ich versuche das nach Bauchgefühl zu entscheiden.
Wenn ich die Luft schlecht und zu Haarspraylastig empfinde, dann kann das auch für die kleine nicht gut sein.
Dann gehe ich lieber einmal zu viel raus, als das die kleine Schäden davon trägt.

Beim spazieren gehen sah ich dann das kleinen Innenstädchen von Waldbröl.

Schade finde ich es, das so ein kleines gemütliches Städtchen wie Waldbröl (ne Stunde von Köln entfernt) zerfällt.

Wenig Wirtschaftskraft sorgt dafür das viele Häuser und Ladenlokale leer stehen.
Ich unterhielt mich mir einer Frau über das Gebäude auf dem Foto. Es stand leer und war Abrissbereit.

Sie meinte, das sei viel hier so. Es fehlt an Investoren und Kaufkraft.

Nach dem Frisör ging es dann zur Kirche. 

Sehr schöne Trauung. Der Pfarrer war sehr offen und witzig.
Cool fand ich einen Raum, in dem Spielzeug Auslag und Eltern mit Kindern sich rein setzen konnten.

Er war verglast, so daß man dennoch zuschauen konnte und die Kinder laut sein durften.

Danach ging es zu Kaffee und Kuchen ins Gemeindehaus.

Am Abend ging es dann weiter zur Party. Im Kastanienhof Köln.

Der Kastanienhof ist eine sehr schöne Lokalität. Sehr Edel und viel Platz.

Das Essen fand ich gut und lecker.

Leider bekam ich von der Hochzeit nicht viel mit.
Die Musik, wie es sich für eine gute teils Türkische Hochzeit gehört, war ziemlich laut.
Dazu wurde laut und live getrommelt.

Was mir schon in den Ohren weh tat, konnte für die kleine auch nicht gut sein.
Da war sie dann wieder, die schmahle Grenze zwischen mir und dem Helikotpervater.

Ich entschied mich dann während der Musik im Foyer und Innenhof zu verweilen, damit meine Frau in Ruhe Feiern konnte.
Irgendwer steht immer draußen zum Quatschen 🙂

In den nächsten Wochen werde ich unserer kleinen dann mal eine Baby Micky Maus besorgen.

Toll fand ich auch, das unsere kleine das alles so locker überstanden hat.

Gefühlt 100 Tanten, Onkel, Nichten und Verwandte aus allen Ecken Deutschlands und der Welt wollten endlich die kleine sehen.

Fremdeln? Fehlanzeige. Die freute sich über die vielen Personen – welche sich mit Ihr beschäftigen.
Und zwischen dem ganzen Rummel hatte sie auch keine Probleme zu schlafen.

Obwohl sie um 6 Uhr geweckt wurde und mit uns bis kurz nach 22 Uhr unterwegs war, war alles super.
Sie fand zwischendrin immer Ihren Schalf und genoß die Aufmerksamkeit um sie herum.

Gegen 22 Uhr bin ich dann mit ihr nach Hause um sie ins Bett zu bringen. Meine Frau kam später nach.
Sie genoß die Hochzeit noch was und das hatte sie auch verdient.

Heiko

Heiko

View Comments

    • Da hättest du erst mal meine Unterhose sehen sollen ;) 5 Uhr war definitiv zu früh, bzw der Tag zu lang.

  • Zum Thema Helikoptereltern - ich weiß ja nicht, wo du den Begriff aufgeschnappt hast und was du genau darunter verstehst. Aber einen Säugling (!) vor Haarspraydünsten, Lärm etc. zu beschützen hat für mich nichts mit Überfürsorglichkeit zu tun, sondern ist - wenn sie noch so klein ist - einfach dein Job. Stell doch da dein Handeln nicht in Frage, du hast halt einfach nach gesundem Menschen-/Vaterverstand gehandelt. ;-)

    Wenn sie größer ist und du sie nichts machen lässt, weil sie sich weh tun könnte oder sofort hilfst, wenn sie etwas alleine nicht schafft - dann solltest du mal kritisch darüber nachdenken, ob du versehentlich doch unter die Helikopterpiloten geraten bist ;). Aber was du jetzt machst, ist genau richtig.

    LG
    Annette, langjährige stille Mitleserin und Mutter einer Fünfjährigen mit hoffentlich freiem Luftraum

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