Wenn ich etwas im Netz bestelle, dann immer mit der Rechnungsanschrift zu mir nach Hause und der Lieferung auf die Arbeit.
Als Amazon angefangen hat selber auszuliefern, haben die Fahrer es nicht geschafft unsere Firma zu finden und am Wohnhaus geklingelt.
Mal wurde es einfach vor die Türe gestellt, mal stimmte die Adresse nicht und mal verschwand es einfach. Also habe ich NUR für Amazon bzw. bei Amazon eine andere Lieferanschrift.
Gestern habe ich per Post auf die Arbeit, an genau diese Anschrift zwei Galeria Kundenkarten bekommen.
Weder bin ich Kunde dort, noch habe ich jemals diese Anschrift woanders benutzt.
Nun hat neben Amazon noch die DHL, die DPD und 1~2 Amazon Marktplatzhändler diese Anschrift.
Wer sie nun verkauft hat, kann ich nicht eindeutig feststellt. Also habe ich mal den Datenschutzbeauftragten der Datenschutzabteilung von Galeria eine E-Mail geschickt, mit der Bitte um Information, woher man meine Daten hat.
Mal schauen, wohin die Reise geht 😉
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Ein bewußter, harmloser Fehler in der Adresse kann hilfreich sein, so etwas nachzuvollziehen. Muß man natürlich vorher einbauen.
Z.B. einen doppelten Vornamen zusammenschreiben statt mit Bindestrich („Hanspeter Müller“ statt „Hans-Peter Müller“), ein reales oder frei erfundenes Mittelinitial einbauen („Hans P. Müller“ statt „Hans Müller“), Straßennamen auftrennen oder zusammenfügen („Frankfurter Str.“ bzw. „Frankfurterstr.“), Umlaute umschreiben („Hans Mueller“ statt „Hans Müller“), zweiten statt ersten Vornamen benutzen („Peter Müller“ statt „Hans-Peter Müller“), Buchstaben beim Vornamen weglassen oder verdrehen („Petr Müller“ oder „Petre Müller“).
Wenn es die Wohnsituation hergibt, einen Adreßzusatz einbauen, der nur das offensichtliche beschreibt. Zum Beispiel „Frankfurter Str. 42 Vorderhaus“ bei einem Ein- oder Zwei-Familien-Haus. Oder „Frankfurter Str. 42 Straßenseite“, „Frankfurter Str. 42 Haupteingang“.
In Ostdeutschland teilweise absolut notwendig nach reichlich verkorksten Gebietsreformen, im Westen aber kaum benutzt ist der Ortsteil („OT“): „50733 Köln OT Nippes“ statt einfach nur „50733 Köln“. Vollkommen redundant, aber eine wunderbare Markierung, die wegen der Situation in Ostdeutschland kaum jemand wegfiltern wird.
Für ein Gewinnspiel mit erwartbar lächerlichem Gewinn (Größenordnung Kochtopf / Blumenvase) mußte bei meinen Eltern auch schon mal die Hauskatze ihren guten, auch für Menschen gebräuchlichen Namen hergeben. Sie hat dann tatsächlich einen Trostpreis gewonnen. Erstaunlicherweise wurde die Adresse nie weitegegeben, es blieb bei ein oder zwei an die Katze des Hauses addressierten Sonderkatalogen, dann hat der Anbieter mangels Bestellungen wohl aufgegeben.
In den guten alten Zeiten gab es T5F, „Thoms Fassung von Framstags freundlichem Folterfragebogen“, mit dem man Adresskäufern ziemlich gut auf die Nerven gehen und ihnen reichlich unnötige Arbeit machen konnte. (https://de.wikipedia.org/wiki/T5F)
Dank der DSGVO geht das heutzutage noch viel besser und nachhaltiger. Einen Musterfragebogen gibt’s bei Heise: https://heise.de/-4429886 (zweite Seite)