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Multikulturelle Hochzeit in Bayern

Last updated on August 24, 2016

Für nicht Stammleser kurz vorab erklärt, meine Frau hat bis zu den Neunzigern an der Türkisch Syrischen grenze gelebt und ist vom glauben her Christin.
Da diese in den Neunzigern verfolgt wurden – musste Sie (im alter von 7 Jahren) mit ihrer ganzen Familie flüchten und landete hier in Deutschland.

Ihr Bruder hat eine Karriere als Koch gestartet und ist dadurch irgendwann in Bayern gelandet.
Dort hat er seine „Deutsche“ Freundin nun geheiratet. Und diese Hochzeit stand nun vor der Tür.

Wie bei mir und meiner Frau damals trafen zwei Kulturen aufeinander.

Am Morgen der Hochzeit gab es erstmal traditionell ein „Weißwurst Frühstück“.
Um das Multikulturelle wiederzuspiegeln habe ich dieses Foto gemacht.

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Weißwurst mit Baklava 🙂

Nach dem Frühstück ging es mit einer Autokolonne zum Standesamt nach Amerang.

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Wer trinken wollte, wurde im eigen angemieteten Reisebus mitgenommen 🙂

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Coole Idee.
Die ganzen kleinen „Städtchen“ wie Amerang oder Bruckmühl waren echt schön.
Kein Vergleich zum versifften Köln und seinen umliegenden Vororten.
Hier sah fast alles und überall aus wie neu. Es war ruhig und friedlich.
Die Menschen nett. Man kam sich wie in einem anderen Land vor.

Im Rathaus der Gemeinde Amerang wurden wir dann vom Bürgermeister empfangen, welcher auch später die Trauung vollzog.
Sehr schöne Trauung. Sehr Nah und Menschlich gesprochen, gab es auch viel zu lachen.

Nach dem Rathaus ging es in eine „Bayrische“ Kirche. Ich betone extra Bayrische Kirche.
Kein vergleich zu denen, die ich hier bei uns kenne.

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Auch wenn ich kein Gläubiger Mensch bin, so fand ich die „Innenraumaustattung“ sehr schön.
Nicht so kalt und Beton „lastig“ wie manch Kirch bei uns.

Danach ging es dann zur Lokation. Der alten Spinnerei Kolbermoor
Das ganze fand in drei Etappen statt.
Zu erst gab es „draußen“ einen Sekt Empfang mit Kaffee und Kuchen.
Das ganze war eine Art riesige Lounge. Sehr gemütlich.

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Später wurde dann dort auch der Hochzeitskuchen angeschnitten und ein wenig getanzt.

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Danach ging es in den Festsaal der Spinnerei.

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Dort gab es ein hervorragendes 3 Gänge Menü.

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Es gab sogar noch Nachschlag. Die Kellner liefen mit Tabletts rum und fragten wer noch was Fleisch oder Fisch möchte.
Auch wenn ich anfangs dafür belächelt wurde, war ich froh über meine Tisch eigene Klimaanlage 🙂

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Nach dem Essen und vielen Gläsern Wein ging es in den nächsten Raum. In die „Disko“.
Dort wurde dann viel getanzt und noch mehr getrunken.

Eine Phänomenale Idee war die Fotobox.
Kostümieren, rein setzten – Go drücken und ablichten lassen.

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Draußen kamen dann 2 Abzüge raus. Wie bei einem „echten“ Foto Automaten.
Eines für sich selber und eines für das Gästebuch. Das wurde dann dort reingeklebt mit einem Spruch.
Das schöne war, das gleich zwei Abzüge raus kamen und damit sicher gestellt war dass das Brautpaar auch einen Abzug erhielt.
Des weiteren kamen die Fotos gleich raus. Ich habe es einmal erlebt das eine Kamera aufgestellt wurde um Selfies der Hochzeitsgäste zu machen und später fehlten etliche Fotos.

Sollte ich später die Genehmigung des Box Betreibers erhalten – die Bilder verwenden zu dürfen – so werde ich sie hier dann im Blog „nachreichen“.

Uiuiuiui. War das ein langer Abend.

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Um Null Uhr flitzten plötzlich zwei Pizza Boten an mir vorbei, mit ca. 15 Pizzen auf dem Arm.
Ich dachte erst ich hätte mich versehen, aber es war vom Gastgeber so bestellt.

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Genau das richtige für den leicht betrunkenen Gast! Sehr geile Idee.

Ich weiß nicht mehr wie viel Cola-Rum und Whisky Cola ich getrunken habe

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aber es war eine ganze Menge 🙂

Aber ich habe mich daran gehalten. Zu jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser.

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Das hat mir den Kater am nächsten Morgen erspart.

Das letzte Foto habe ich um halb vier Uhr morgens gemacht.

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Ich musste schmunzeln. Solche Selfies mache ich nun schon Seit 10 Jahren.
Vor 10 Jahren gab es den Begriff „Selfie“ noch nicht mal 😉

Danach ging es wohl zurück ins Hotel, da die Feier beendet war.
Es war eine sehr schöne Hochzeit, an der es bei nichts gefehlt hat.

So wie bei uns war sie durch die zwei  verschiedenen Kulturen bunt gemischt.
Beides hat das andere nicht überwogen und wir hatten viel zu Lachen und noch mehr zu Feiern.

Schade das sowas immer nur „einmal“ statt findet 🙂
Hätte gerne demnächst noch mal eine so schöne Hochzeit.

Published inPrivates

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