Heute ist Vatertag. Mit meiner Tochter der fünfte mit meinem Sohn der dritte.
Das letzte Jahr hat sich sehr viel getan. Ein aktiver Vater zu sein, fordert schon ganz viel Mut, Eingeständnis und Anwesenheit. Verzicht und Umdenken.
Es war ein langer und schwieriger weg, weg von der vielen nebenbei Arbeit und dem Hobby was ich beherrsche, zu meinen Kindern mit völlig anderen Bedürfnissen, die für mich komplett neu waren. Die mich überforderten.
Nun geht meine Frau seit einem Jahr auch wieder arbeiten und es wäre asozial die komplette Kinderbetreuung und Haushalt auf sie abzuwälzen.
Und die Kinder brauchen mehr als nur einen anwesenden Vater. Sie brauchen einen aktiven Vater.
Und ich bin stolz mich da mittlerweile hin entwickelt zu haben. Ich glaube ich bin das, was ich früher immer ausgelacht habe. Ein Öko Papa 🙂
Auch durch die Hilfe des Kölner Väter Vereins, mit dem ich mich jede Woche online treffe, Tipps und Ratschläge erhalte.
Aber, ich zelebriere das mittlerweile und gehe darin voll auf.
Während ich diese Zeilen auf meinem Handy schreibe, geniesse ich tatsächlich einfach mal eine Stunde Auszeit und sitze auf einem öffentlichen Platz und trinke eine Dose Cola.
Diese Auszeit hatte ich die letzten Wochen nicht. Das letzte Mal am Computer gespielt habe ich vor einem Monat. Natürlich fehlt mir das, genauso wie die Freizeit. Aber wir haben nun eben mal Kinder und wie ich vor einem Jahr schon sagte, muss ich das Beste daraus machen.
Morgen habe ich frei und einen Brückentag. Normalerweise könnte ich einfach die Ruhe zu Hause genießen und mich zurücklehnen.
Stattdessen werde ich beide Kinder aus dem Kindergarten raus lassen und mit Ihnen einen schönen Tagesausflug machen.
Alleine, weil meine Frau arbeiten muss. Auch das ist Routine, ich bin viel mit den Kindern alleine unterwegs. Einfach um meiner Frau auch mal eine Auszeit zu gönnen.
Und am Ende des Tages werden die Kinder ganz viel erzählen, was sie alles so erlebt haben. Diese fröhlichen und dankbaren Augen sind dann der Dank und der Verzicht Wert auf die eigene Zeit.
Auch haben wir uns so langsam damit abgefunden und arrangiert, dass wir nur uns selbst haben und so gut wie keine Unterstützung auswärts. Keine Paten oder Familie wo wir die Kinder mal für ein paar Stunden abgeben können. Für die Entwicklung finde ich es zwar schade, weil sie dann außerhalb von uns keine weitere Vertrauensperson haben, aber für die eigene Bindung mit den Kindern ist das auch nicht verkehrt.
Wenn dieser ganze Corona mist mal vorbei ist, hoffe ich dass es mit dem Patenprojekt weiter geht. Aber auch werden die Kinder mit steigendem Alter selbständiger, sind einfach mal bei Freunden zu Besuch oder Unternehmen etwas. Dadurch entwickeln sich auch für uns Zeitfenster in dem wir Zeit für uns haben.
Sollten meine Kinder diesen Blogbeitrag in 10-15 Jahren einmal lesen:“Ich liebe euch, und stolz euer Papa zu sein.“
So, jetzt geht’s wieder zurück nach Hause. Kinder bespaßen 😉
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