Früher hieß es einfach nur Mensch mit Behinderung.
Heute heißt es körperlich beeinträchtiger Fahrgast.
Das macht die Sache nicht besser. Ich finde es echt schlimm. Man muss aufpassen was man schreibt und sagt.
Bald habe ich auch keine Sommersprossen mehr, sondern eine Pigment Störung…..
*Kopfschüttel*
via Handy
… geb ich Dir Recht, Heiko. Zumal des in den anderen Sprachen genauso uebersetzt wuerden.
… vielleicht will man aber auch nur die temporaer Beeintraechtigten, zum beispiel die Traechtigen etc. mit einschliessen.
….. Temporären…… Trächtig……. Sehr geil umschrieben 😉
Oder ältere Mitmenschen, die sind halt schwach, aber deshalb nicht behindert. Oder geistig behinderte Menschen ausschließen, die müssen ja nicht zwangsläufig nicht stehen können. Oder oder oder… ich finde schon, dass „körperlich beeinträchtigt“ es besser trifft.
Hier bei uns in Karlsruhe heißt das „Mobilitätseingeschränkt“.
Da gibt es in der Bahn sogar passende Durchsagen auf bestimmten Streckenabschnitten. Entweder heißt es „Bitte überlassen sie den Sitzplatz Mobilitätseingeschränkt Fahrgästen“. Oder es wird durchgesetzt „Bitte überlassen sie den Sitzplatz dem, der ihn nötiger hat“.
…und was sage ich zu meinen afrikanischstämmigen Fahrschülern?
„Ein Mensch afrikanischer Herkunft“, „Ein Afroamerikaner“
Afroamerikaner geht nicht, wenn sie aus Kenia, Ghana oder Kongo kommen. Eine „Aktuelle“ sagt selbst „Schwarze“ zu sich (…ich hab geschimpft mit ihr 😉
… aber eigentlich spreche ich alle mit Namen an 😀
dunkelhäutig = „pigmentell privilegiert“ 😀
(trifft genau genommen auch auf Sommersprossen zu…)
Vor allem geht Afroamerikaner nicht, wenn sie in Deutschland leben. Das wären Afrodeutsche.