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Spiegel, Blinker – Schulterblick – Ein Denkzettel!

Am Donnerstag Abend bin ich mit meinem Roller in die Stadt gefahren, um Essen zu holen.

Die Straße war zweispurig und ich fuhr brav rechts.

Auf dem Weg dahin und wenige Meter vor dem Ziel, stand dann ein Auto auf der rechten Fahrbahn.
Es parkte dort.

Spiegel, Blinker – Schulterblick und ab auf die linke Spur. Dabei habe ich hinter mir keinen gesehen.
Es war zwar dunkel und spät, aber die Straße war Menschen leer.

Unbenannt

Kaum hatte ich das Auto überholt, wieder nach rechts gelenkt ……

Ich war gerade ca. 10 cm von der Mittellinie wieder rechts auf der ersten Fahrspur angekommen (mit 45 km/h), das rast rechts neben mir ein Rollerfahrer mit mindestens 60 km/h an vorbei.

Unbenannt2

Mein Fehler war es, das ich auf Menschenleerer Straße und 10 Sekunden vorher “leerer wahrgenommener Straße” es nicht mehr für nötig hielt, beim wieder einordnen nach rechts – den gelernten Spiegel, Blinker – Schulterblick auszuüben.

Zumal hinter mir von rechts ja keiner kommen konnte, weil das Auto ja da parkte.

Pustekuchen!

Der andere Rollerfahrer, welchen ich beim ersten Spurwechsel nicht wahrgenommen habe, muss mich beim überholen des parkenden Autos auch fast überholt haben.

Ich kann mich nur noch an das “getunte” Rollerauspuffgeräusch am rechten Ohr erinnern und den Moment wo ich den Rollerfahrer aus meinem Augenwinkel wahrnahm und sofort “gerade aus” einlenkte.

Vieleicht nahm ich das schon unbewusst vorher war, das was kam.
Wer schon mal einen Helm aufhatte, der kennt das Geräusch auf der Ohrenseite, wenn man überholt wird.
Vieleicht hatte ich auch einfach nur glück, Karma, Schutzengel oder ich war einfach noch nicht dran.

Ich weiß nicht, was mich in dem Moment beschützt hat.
Aber dem bin ich sehr dankbar. Für diese Lehrstunde!

Etwas mehr Schwung nach rechts und ich hätte ihn erwischt.

Wenige Meter danach war ich am Ziel angekommen und musste schwer durchatmen.

Da wurde mir erst bewusst was gerade passiert war.

Ein Denkzettel und eine Ermahnung.
Egal welcher Grund. Es gibt keinen nicht Spiegel, Blinker – Schulterblick zu machen!

Egal wie unwahrscheinlich es auch ist, dass da jemand sein könnte!

Published inPrivates

2 Comments

  1. Heiko Bernhörster Heiko Bernhörster

    Gut gemacht und Glück gehabt. So „Dummheiten“ passieren einem auch nach fast 20 Jahren des Autoführerscheins. Kurz wegeschaut, wieder hingeschaut, gebremst und zum Glück war da eine Bushaltebucht, in die ich irgendwie reinkam… Kam sogar einem Meter vor dem Haltestellenschild zum stehen. Im Gegensatz geht es aber auch andersherum. Viele Linksabbieger und ich als einziger geradeaus. Lieber mal reingerollt, da kam schon der Linksabbieger von Gegenüber mit Schwung an… Hätte normalerweise geknallt.
    Man muss immer 110% im Straßenverkehr geben. Gerade du mit dem Roller…

    Heiko

  2. ednong ednong

    Jep, kann ich dir nur zustimmen – es gibt keinen Grund, den Blick wegzulassen.

    Bei meinem ersten Autounfall hatte ich sogar noch vor dem Linksabbiegen den Blick nach links gemacht. Dann allerdings die Geschwindigkeit des Autos „ganz, ganz weit hinten“ falsch eingeschätzt. Erster Unfall mit erstem Auto nach einem Jahr oder so. Natürlich im Winter – also ist er mir in die Seite gerutscht. Gott sei Dank nur Blechschaden.

    Seit dem gucke ich immer. Ist so in die Routine eingegangen, dass ich nicht mehr drüber nachdenken muss. Und das ist gut so, hat schon einige Unfälle – an denen ich dann nicht Schuld gewesen wäre – zu vermeiden geholfen.

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