Als wir 2021 in den Neubau gezogen sind, habe ich einen Stromvertrag bei der Rheinenergie gemacht. Das ist hier in Köln der lokale Grundversorger. Preislich etwas über dem Marktpreis, jedoch fördert dieser auch lokal vieles.
Mit dem Umzug dachte ich schon, ich müsse nicht mehr wechseln. Wir haben kein Gas mehr und beim Strom hätte ich „nur“ vielleicht so 100 EUR im Jahr gespart, durch irgendwelche Neukunden- und Wechselbonus.
Aber zum Jahreswechsel hat die Rheinenergie den Strompreis richtig stark angehoben. Und so mussten wir dann über 100 Euro jeden Monat mehr zahlen. Trotz Strompreisbremse.
Das habe ich zähneknirschend akzeptiert. Gelegentlich sah ich dann, wie um uns der Strompreis gefallen ist. Nur nicht bei der Rheinenergie.
Anfang März war ich es dann leid und habe den Stromanbieter für ein Jahr gewechselt.
Jetzt bin ich wieder bei dem Strompreis, wo ich vor dem Jahreswechsel war und das reicht mir. Nun zahle ich 100 EUR weniger im Monat.
Mal schauen, wo wir nächstes Jahr dann stehen.
Nur interessehalber, um den Verbrauch einzuordnen: Habt Ihr Warmwasser elektrisch?
Ja, über Durchlauferhitzer im Bad und 5 Liter Beuler Küche (allerdings ausgeschaltet)
Ich hab bis vor einigen Jahren immer stumpf den regionalen Grundversorger bezahlt. Dann ist mir eine Doku über ein paar „Stromrebellen“ über den Weg gelaufen, die in einer Stadt namens Schönau beschlossen haben, das es erstens Zeit für reichlich Ökostrom ist und zweitens die großen Stromanbieter Sch..e sind. Also haben sie die „Stadtwerke Schönau“ gegründet und liefern seitdem bundesweit Ökostrom. Der Witz: Kostet mich nicht mehr als Strom vom Grundversorger, dafür kommt aber Ökostrom aus der Steckdose.
Deine Rechnung kann ich nicht nachvollziehen – bei 100€ mehr pro Monat müsstest du zu deinem jetzigen Preis und der Strompreisbremse ca. 2000 KW/h pro Monat verbrauchen. Denn egal was der aktuelle Strompreis ist, du zahlt für 80% nur 0,40€ pro KW/h
Ja, stimme ich dir zu. Aber die Rheinenergie hat trotz der Bremse erhöht als gäbe es keine. Eine Rückzahlung erfolgte bis heute nicht.