Anfang des Jahres war ich bei einem Adipositas Zentrum hier in Köln.
Es wurde ein Arzt Termin vereinbart, wir sprachen über mich und mein Verhalten.
Am Ende empfahl er mir am Krankenhaus eigenen Rahmenprogramm Teilzunehmen.
6 Monate lang.
Das klang gut, ich meldete mich an und erhielt irgendwann eine E-Mail mit allen Daten.
Ich war etwas verwundert.
6 Monate – 6 Termine.
Erster Monat: 60 min. Einteilung Nährstoffe Ernährungspyramide und 90 min. Abnehmen und Bewegung – der Zusammenhang
Zweiter Monat: 90 min. 10 Regeln DGE – Kohlenhydrate, Funktion Ballaststoffe
Öhhhmmm…. Eine Stunde? Für einen Monat?
Wie mag man mir den in einer Stunde – für einen Monat lang – beibringen wie ich nicht zunehme – sondern abnehme?
Egal, nicht voreingenommen sein – sondern hinfahren.
Das tat ich dann auch.
Nach der ersten Stunde wusste ich dann was Sache war.
Ich versuche mal Gesprächsfetzen der Kursleiterin so wieder zu geben, wie ich sie in Erinnerung habe.
Wer ist heute alles hier und hat nicht vor nach 6 Monaten sich zu einer Magen OP anzumelden?
Ich glaub wir waren 12 Teilnehmer. Meine Wenigkeit und ein weiterer hob die Hand.
Das tut mir leid für Sie, aber heute wird es dann etwas langweilig für Sie. Wir müssen leider wichtige Dinge vorher besprechen – die Notwendig sind für solch einen Eingriff.
Super!
Und dem war dann auch so. Die Frau erzählte was die Krankenkasse alles benötigt. Zum Beispiel muss man neben diesem Kurs auch ein Ernährungstagebuch führen und später vorlegen.
Des weiteren benötigt man einen Nachweiß das man X mal Sport in der Woche getätigt hat und auch welche Art.
Zum guten Schluss benötigt man dann auch ein Psychologisches Gutachten.
Das – wie der Zufall es will – kann auch die Psychologin dieser Klinik machen, welche wir sowie so im dritten Monat kennen lernen.
Am Ende des Abends bekam ich dann einen völlig Pixeligen Ausdruck der Ernährungspyramide und den Hinweiß, dass wir nicht zufiel Ab oder Zunehmen sollten.
Ende des Kurses.
Dann hieß es ein Monat warten.
Ich habe echt schon viele Ernährungskurse besucht, aber das war der dreisteste für mich.
Auch der zweite Kurs zielte genau auf das ab.
Ok, es waren Teilnehmer vor Ort die dass doppelte Wogen von mir.
Und die wollten genau nur die Magen OP. Das kann ich verstehen und bin voll bei denen.
Aber ich war mit 130 Kilo genau an der Grenze, was ich Minimum haben musste für so einen Eingriff – welchen ich nicht wollte / will.
Einen Ernährungskurs wollte ich.
So langsam wurde mir klar was hier läuft.
Wenn jemand eine Magenband OP von der Krankenkasse bezahlt haben möchte, dann muss er einiges Nachweisen.
Einen Ernährungskurs über 6 Monate, Bewegungskurse, Psychologische Gutachten und einiges mehr.
Welch Zufall dass genau dieses Krankenhaus alles zusammen anbot.
Da konnte es dann auch nicht passieren, dass man in den nächsten Monaten evtl. Erfolg hatte und richtig abnimmt. Wodurch dann die OP Überflüssig wird und das Krankenhaus den „OP Auftrag“ nicht erhält.
Den dritten Kurs habe ich mir erspart.
Für mich war das Thema durch.
Eine Op kam und kommt für mich nicht in Frage.
Das habe ich schon in der Vergangenheit ohne geschafft und ich werde das auch wieder schaffen!
Fortsetzung folgt ……..
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