Mal im Vorfeld, das was jetzt von mir kommt, ist jammern auf sehr hohem Niveau. Wir haben zwei kerngesunde Kinder – Punkt. All unsere und meine „Probleme“ sind nichts im vergleich zu Familien, die wirklich viel durch machen müssen.
Dennoch muss ich mich auskotzen 😉
Unser Sohn ist das absolute Gegenteil unserer Tochter.
Dafür darf man ihn keine Sekunde aus den Augen lassen. Sollten zukünftige Eltern diesen Beitrag lesen, seid froh wenn euer Kind sich „später“ entwickelt.
Unserer Tochter konnten wir bei bringen, dass sie nicht auf die Couch oder anderen Dingen rauf darf. Er kann schon überall rauf, versteht aber nicht warum er es nicht darf. Oder wie er wieder gesund nach unten kommt.
Gestern hat er uns gezeigt, was man macht – wenn man zu klein ist um worauf zu kommen.
Karton holen, rum drehen und :
https://youtu.be/fkq5Y2YhCGg
Er ist erst im 12ten Lebensmonat!
Auch wenn wir im ersten Moment stolz sind, dass er so fit ist. So können wir ihn keinen Moment alleine lassen. Aus dem Hochstuhl versucht er raus zu klettern. Aus der Schaukel auch. Also Anschnallen.
Er klettert selber in seinen Lernstuhl, wenn man in der Küche nicht hinschaut, räumt Schränke leer – welche nicht gesichert sind (wo es auch nicht schlimm ist). Ganz anders als unsere Tochter. Bei ihr waren wir entspannt, sie hat nichts ausgeheckt.
Was mir aber seit einem Jahr am meisten zu schaffen macht, das er laut ist.
Sehr laut und leider trifft er beim Schreien eine Tonlage, welche mich zur Weißglut treibt. Ich habe so oft Ohr stöpsel an, um nicht zu verzweifeln.
Daher bin ich ihm das letzte Jahr auch nicht sehr nahe gekommen. Ich kann mit dem Schreien leider gar nicht umgehen. Lea Christin war da anders. Sie hat sehr früh damit aufgehört.
Er hingegen schreit bei allem. Immer wenn die Mama aus dem Blick ist, wenn er unzufrieden ist, wenn er was will oder weil er sich weh getan hat. Dazu die heftigen Wachstumsschübe, Zähne und alles was er so verarbeiten muss.
Dazu kommen die schlaflosen Nächte. Das erste 3/4 Jahr – jede Nacht – teilweise im Stundenrhythmus ist er wach geworden und hat geschrienen. Meine Frau hat dann irgendwann bei ihm geschlafen und unsere Tochter bei mir.
Ich ziehe meinen Hut vor meiner Ehefrau. Sie hat eine Engelsgeduld mit ihm. Leider ich nicht mehr. Der fast 10 Monate konsequente Schlafentzug, haben mich am Tag nicht ihm fröhlich gegenüber gestimmt.
Ich vergleiche das gerne mit dem Husten meiner Frau bei Nacht. Sie hustet oft im Schalf. Und mir laut ins Ohr. Stunde um Stunde. Das haben mir damals die Schlafaufnahmen gezeigt. Das hat mich im Unterbewusstsein so gefestigt. Wenn Sie tagsüber auch so hustet, dann werde ich richtig aggressiv. Konnte mir auch nie erklären warum, bis ich die Audioschlafaufnahmen gehört habe. Weil es mich immer aus dem Tiefschlaf reist.
Und so ist es leider bei Ben. Die Nacht im Stundenrhythmus geschrien. Fast ein Jahr und da hatte ich tagsüber keine Lust auf ihn. Mir fehlte auch das Verständnis irgendwann.
Auch wenn die Schreiberatung bestätigte, dass alles ok ist und er in der Nacht eben wächst, die Zähne schmerzen und er viel verarbeiten muss. Monat für Monat Schlafentzug sind die Hölle und heute kann ich Eltern verstehen, die am Ende Ihrer Nerven sind. Zum Glück ist wenigsten meine Frau da immer noch sehr geduldig.
Mittlerweile geht es und alle schlafen wieder an ihrem Platz. Bis auf meine Frau. Weil er wird auch noch heute alle 3~4 Stunden wach und schreit.
So ist es eben und diese Zeit wird auch wieder vorbei gehen.
So wie auch bei Lea Christin kann ich mit ihm viel mehr Anfangen, wo er nun läuft. Aber da ich noch nie Kinder affin war und unser Start alles andere als leicht war, habe ich bis heute mehr Zeit mit meiner Tochter verbracht.
Bitte nicht falsch verstehen. Beiden habe ich immer vermittelt, dass sie den gleichen Stellenwert haben. Ich würde ihn nie verstoßen. Die Zeit mit Lea Christin habe ich aber mehr genossen.
Heute, an seinem Geburtstag hat er mir allerdings ein tolles Geschenk gemacht. Ich musste noch einkaufen und meine Frau mit unserer Tochter zum Kinderturnen. Daher musste ich, wie jeden Mittwoch, auf ihn aufpassen. Ihn mitnehmen. Ich hatte schon keine Lust, weil ich wusste, er schreit in dem Moment, wo seine Mutter geht und ich bei ihm bin. Er hört erst wieder auf, wenn er wieder bei seiner Mutter ist. Aber es passierte nichts. Ich ging mit ihm raus. Er weinte nicht. Im Gegenteil. Lächelte mich an. Er weinte weder auf der hin noch Rückfahrt, was er sonst immer macht.
Selbst im Supermarkt war er Happy. Wir blödelten und lachten.
Und am Abend habe ich ihn – wie so oft – gebeten auf meinen Arm zu kommen, da seine Mutter gerade nicht konnte.
Er kam zu mir. Lief nicht weinend vor mir weg.
Wollte eigenständig auf meinen Arm. Und schmiegte sich an.
Ich glaube jetzt, dass es auch zwischen uns nun so langsam toll wird 😉
Unsere Wohnsiedlung ist bald komplett abgerissen, bis auf unseren Straßenzug. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich schon zwei Straßen weiter.
Anfang 2020 sollen wir dann umgesiedelt werden.
Vor zwei Wochen sah man schon den ersten Zahn beim Ben kommen, den zweiten mittlerweile auch.
Die Nächste sind dementsprechend sehr kurz und unruhig. Ich schlafe daher derzeit auf der Couch.
Wenn das so weiter geht, dann wächst er meiner Tochter noch über den Kopf. Meine Tochter hat sich so langsam an den Kindergarten gewöhnt und viel Freude dort.
Meine Frau ist mit beiden Kindern seit Wochen im Croozer unterwegs. Mit einem lieben Nachbarn habe ich vor unsere Türe eine Platte montiert, wo er jeden Abend befestigt wird. Damit muss sie den nicht immer aus dem Keller holen.
Ich habe mir ein gebrauchtes Laptop gekauft, ein T530 von einem Freund (danke Uwe), mit dem ich unterwegs dann auch was Arbeiten kann.
Mein E-Bike ist überraschend Freitag Nachmittag angekommen. Dazu werde ich ich später noch mal ausführlich schreiben.
Was ich ganz vergessen hatte zu bloggen, nach der Taufe haben wir noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Wir hatten uns in Ossendorf dafür in ein Restaurant eingemietet.
Wir hatten dort bis 20 Uhr das Lokal und die Terrasse gemietet, sowie die Kegelbahn.
Zum Glück hatten wir die Außenfläche, da es wieder über 30 Grad warm war.
Drinnen hatten meine Frau und Familie dekoriert und aufgebaut.
Wir hatten eine Getränke pauschale, sowie Mittagessen (Tapas,Buffet und Fleisch) gebucht.
Das Essen entpupte sich als Reinfall, Tapas gab es keine, die „Salate“ und co. waren fast komplett Fertigerzeugnis und mit dem Fleisch kam er nicht nach.
Kuchen und Süßes hat meine Frau zum Glück selbst organisiert.
Auch hat meine Frau eine kleine Fotobox aufgebaut.
Auch die Idee, eine Leinwand mit einem Baum bereit zustellen fand ich sehr schön. Jeder hat dann seinen Fingerabdruck hinterlassen und seinen Namen dazu geschrieben.
Alles im allen war es eine schöne Feier, wenn auch das mit dem Essen ärgerlich war. Auch das es nur eine Bedienung gab, die nicht nachkam und versprochenes nicht gehalten wurde.
Als wir dann bezahlt haben, haben wir ihn darauf auch angesprochen, aber leider null Einsicht. Egal, in Zukunft meiden wir eben den Laden und sein volles Geld hat er auch nicht erhalten.
Dennoch fand ich es sehr schön und wir sind bis fast 20 Uhr geblieben 😉
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