Vor rund anderthalb Wochen gab es ein verlängertes Wochenende. Wir hatten viel vor, dann wurden die Kinder krank, steckten mich mit an und das Wetter war schlecht.
Also blieben wir zu Hause und machten das beste draus.
Da setzte meine Frau sich hin und ging den Wunsch unserer Kinder nach und trennte die Zimmer. Das hatten sie schon öfter geäußert.
So langsam trennen sich ihre Interessen und sie sind auch öfter mal genervt voneinander. Da wir diese Möglichkeit gleich mit in den Umzug vor 1,5 Jahren eingeplant hatten, war dies auch kein Problem.
Meine Frau suchte bei Ebay Kleinanzeigen nach passenden Möbeln und schleppe diese an.
Aus dem gemeinsamen Kinderzimmer wurde nun Lea Christin ihr eigenes Zimmer.
Noch lassen wir unter ihrem Hochbett die Möglichkeit, dass Ben dort schlafen kann, wenn er will. In 2~3 Wochen kommt dann das weg, das Regal hinter dem Sessel unter das Bett, sodass der Sessel dann an die Wand passt. Darauf lesen wir nämlich immer Bücher.
Auch hat sich einen Höhenverstellbaren Schreibtisch bekommen, auf dem sie ab nächsten Jahr Ihre Schularbeiten erledigen kann.
Aus dem Spielzimmer wurde dann Ben sein Zimmer. Noch etwas provisorisch.
Er wollte kein Hochbett. Er wollte lieber ein „normales“, was er dann auch bekommen hat. Noch ist es etwas trostlos im Zimmer, aber das kommt noch mit der Zeit.
Es fehlt noch eine ordentliche Deckenlampe, schöne Wandbemalung und etwas Leben.
Aber selbst jetzt ist es noch so, dass sie nur zum Schlafen in das Zimmer gehen.
Die restliche Zeit spielen sie lieber im Wohnbereich bei uns. Und das ist auch gut so 😉
Wer weiß wie lange wir diese gemeinsame Zeit noch genießen können, bis wir Eltern ihnen auf den Sack gehen.
Dieses Jahr hat St.Martin in der Kita unserer Kinder wieder statt gefunden.
Mit 3G Check und Zugangskontrolle, welche zu meinem Erstaunen sogar richtig durchgesetzt wurde, wurde dann mit Feuer, Weckmann, Punsch und Liedern an St.Martin erinnert.
Danach ging es noch etwas an Türen singen um mit vollen Süßigkeiten Taschen nach Hause zu gehen.
Ich bin überhaupt kein Freund von dem ganzen Brauchtum, aber was tut man nicht alles seinen Kindern zu liebe 🙂
Als ich vor zwei Jahren bei der Physiotherapie war, weil ich meinen Arm nicht mehr hinter die Schulter bekam, stellte man einen verkürzten Muskel fest. Eine sogenannte kalte Schulter.
Mit etwas Training und Massage ließ sich das beheben. Anfang des Jahres hat das dann wieder angefangen.
Diesmal deutlich intensiver. Meinen Arm habe ich zur zwar immer noch hinter meine Schulter bekommen, aber vom Halswirbel abwärts bis zum Oberarm einen konstanten Druck und ziehen.
Je nachdem wie ich den Arm bewegt oder gedreht habe sogar schmerzhaft.
Das schlimmste ist jedoch die Nacht. Ruht der Arm eine Weile in einer Position, so kann ich ihn nur schmerzhaft bewegen. Und wenn ich mich dann in der Nacht nach eine Weile drehe, werde ich wehleidig vom Schmerz wach.
Ich bin dann noch mal zur Physiotherapie, aber diese hatte nicht annähernd Wirkung gezeigt wie vor zwei Jahren.
Sie hatte mir dann angeraten zum Orthopäden zu gehen.
Dort stellte man fest, dass vermutlich eine Kalkablagerung in der Schulter dafür verantwortlich ist.
Ich habe die letzten Wochen immer drei Traumeelspritzen pro Sitzung in die Schulter bekommen. Das war höllisch schmerzhaft.
So sah meine Schulter dann immer am nächsten Tag aus. Die Tage darauf war es dann schön gelb. Diese Sitzungen habe ich hinter mir und in 4 Wochen einen nachsorge Termin.
Mal schauen, ob es bis dahin was gebracht hat.
Ich gehe auch weiterhin zur Physiotherapie. Die temporär am meisten bringt. Mittlerweile geht mir das echt an die Substanz, weil ich nachts nicht durchschlafen kann.
Und wenn ich was brauche, dann ist es mein Schönheitsschlaf 😉
Zu Hause haben wir fast keine Teppiche oder Haustiere. Dafür einen Saugroboter, welcher fast jeden Tag fährt. Und das auch unter die meisten Möbel.
Dazu haben wir noch einen Wasserstaubsauger, welcher regelmäßig neben dem Saugroboter geschwungen wird. Das ganze, weil ich auf Staub allergisch reagiere.
Im April habe ich mir für das Schlafzimmer, sowie das Kinderzimmer einen Luftfilter besorgt. Einen HEPA-Filter. Heute habe ich ihn austauschen wollen und war erschrocken wie viel Staub dieser eingesammelt hat.
OK, nun werde ich Ihnen einmal im Monat absaugen. Schon krass was dieser sammelt. Da hat sich die Investition definitiv gelohnt.
Und dann stehe ich in meiner alten Masiusstrasse in Ossendorf, auf dem Weg zum Brötchen holen und frage mich, warum es hier aussieht wie in einem Schwimmbad aus den 80er Jahren.
Ich bin ja auch dafür dass mehr Farbe in die Großstadt kommt, darum freut es mich auch dass unsere Häuser nicht alle einfach nur weiß sind, sondern verschiedene Fassadenfarben haben. Aber sowas?
Genau so kreuz und quer gefliest, für mich ohne erkennbares Muster, wie an unserer neuen Eisdiele.
Ich bin mal gespannt wie das ganze in den nächsten Monaten fertig aussieht.
Das Schöne daran ist, dass ich dies aktiv mit meinen Kindern zusammen machen kann. Wobei ich auch das wieder lernen musste. Und da sind wir dann beim Thema Geduld.
Als ich das Klemmbausteinschloss angefangen habe zu bauen, habe ich dies alleine getan. Zum einen hielt ich meine Tochter noch nicht fähig für so komplexe Vorgänge und zum anderen fehlte mir einfach die Geduld, dies mit ihr zusammen zu machen.
Aber ich wollte sie auch nicht ausschließen und so habe ich dann mit ihr angefangen Stück für Stück dieses zu Ende zu bauen.
Da fiel mir dann auf, dass sie sich völlig unsicher war. Bevor sie ein Bauteil steckte, schaute sie zu mir auf – um sich die Bestätigung zu holen, ob es jetzt richtig ist oder nicht.
Aber warum? Weil ich Sie so unsicher gemacht habe! Weil ich ihr in der Vergangenheit durch meine Ungeduld ihr Selbstvertrauen (Selbstsicherheit und ihr Selbstwertgefühl) genommen habe.
In der Vergangenheit legte ich Ihr einen Baustein hin und zeigte, wo sie ihn klemmen sollte. Wenn ich mitbekam, dass sie anfing den falsch zu klemmen, schritt ich gleich ein. Jedes Mal. Bis sie irgendwann keine Lust mehr hatte und dann habe ich es wieder alleine fertig gebaut.
Das musste geändert werden!
Und setzte ich mich mit ihr hin und erklärte ihr, wie man die Anleitung liest und versteht. Dann suchte ich ihr die Teile für den Abschnitt raus, legte sie hin, lehnte mich zurück und schaute zu.
Das war echt schwierig für sie und mich 🙂 Sie meckerte, fluchte und wollte immer wieder aufgeben. Ich kämpfte mit mir währenddessen, nicht einzugreifen.
Aber, ich tat etwas, was ich hätte viel früher tun sollen. Ich ließ sie Fehler machen, diese selber entdecken und beheben.
Dabei entdeckte ich eine ganz neue Seite an meiner Tochter.
Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein.
Ich war richtig stolz auf sie und mich.
Und so kam es, dass sie ganz alleine in wenigen Stunden diese Hütte komplett selber nach Anleitung gebaut hat.
Ich habe nur daneben gesessen und die Teile aus der Kiste gewühlt, wärend sie alleine nach Anleitung Stück für Stück sich durchgewurstelt hat.
Und wenn sie dann mal nicht weiter kam, dann gab ich einfach nur Tipps. Ich selbst habe nicht einen Stein geklemmt.
Es war ein richtig schöner Nachmittag. Wir haben zusammen etwas gebaut, hatten Spaß und waren entspannt.
So langsam genieße ich die kleinen Früchte der Veränderung.
Was mir jetzt noch dringend fehlt, ist die Gelassenheit. Aber nur Geduld, alles zu seiner Zeit 😉
Zurzeit mache ich einen kleinen Wandel durch, seit ich angefangen habe mich zu Entsozialmedialisieren. Eigentlich habe ich nur ein paar Apps deinstalliert, aber es kommen dadurch immer mehr Selbsterkenntnisse Baustellen auf, an denen ich arbeite.
Eine Baustelle ist das Thema Geduld, welche mir völlig verloren gegangen ist.
Diese Woche habe ich ein tolles Etappenziel – mit und bei meiner Tochter – erreicht. Aber um das zu erklären, dafür muss ich weiter ausholen, damit werden es hier zwei Teile 😉
Fangen wir an:
Ich bin extrem ungeduldig. Ich weiß nicht, ob das schon immer so war, ob dies durch meine Sucht nach Inhalten gekommen ist. Aber ich bin wirklich ungeduldig. Und das bis in Detail.
Dadurch war ich oft sehr genervt und gestresst. Das spiegelte sich leider sehr negativ in meinem Alltag wider. Egal, ob eine rote Ampel oder jemand, der einfach nur vor mir geht. Ob das Anstehen an einer Schlange im Supermarkt oder das Warten auf etwas Bestelltes aus dem Netz.
Ich stellte in meinem Kopf einen Plan auf, was ich alles als Nächstes machen werde und wehe irgendwas bremste mich aus. Ich klicke irgendwo auf dem Handy oder am PC. Wehe es springt nicht sofort an und ich kann zum nächsten Klick übergehen. Was habe ich schon getobt, nur weil der PC nun 2 Sekunden länger für eine Operation gebraucht hat.
Da kommen dann zwar noch Stress und Multitasking als Sahnehäubchen obendrauf, aber dadurch entstand regelmäßig eben Ungeduld bei mir.
Und jenes Stunde für Stunde, Minute für Minute, Sekunde für Sekunde.
Am schlimmsten ist war es bei meinen Kindern. Rückblickend stelle ich echt fest, dass dies regelmäßig ein Problem von mir war, nicht von meinen Kindern.
Dadruch, das ich mittlerweile deutlich entspannter im Kopf bin, merke ich auch – das so langsam die Geduld wieder kommt. Aber ich sie auch jeden Tag aufs neue trainieren muss.
Derzeit höre ich einen Podcast vom Deutschlandfunk, der hilft mir sehr zu entschleunigen. Achtsam heißt dieser und da gab es auch einen schönen Teil zum Thema Geduld, welcher mich sehr angesprochen hat.
Da gab es dann auch ein Zitat (Minute 4:45), was ich mitgenommen habe in meinen Alltag.
Warum den einen Moment seines Lebens mit Ungeduld hinter sich bringen, um zu einem anderen zu gelangen, der besser scheint?
Ein ähnliches habe ich auch im Netz dazu gefunden:
Geduld ist eine Form von Weisheit, eine Art inneren Wissens, dass sich alles entfaltet, wenn der richtige Moment gekommen ist. Geduldig zu sein heißt, den Gleichmut und die Ausdauer zu haben, um die natürliche Entwicklung der Dinge abwarten zu können und den Dingen die Zeit zu lassen, die sie brauchen. Geduld bedeutet, die zeitliche Dauer eines Prozesses anzuerkennen und zu akzeptieren, dass es nun genau so ist, wie es ist. Man kann die Karotten nicht schneller wachsen machen, indem man an ihnen zieht.
Was für mich eingangs sehr esoterisch klang, machte mit jedem mal lesen und verstehen etwas mehr Sinn.
Als Beispiel nahm ich mir die Kreuzung, an der ich jeden Tag nach der Arbeit stehe. Es dauert dort immer so 2~3 Minuten bis man rüberkommt. Manchmal mehr, selten weniger. Auf dem Weg dahin war ich schon genervt, weil ich weiß dort wieder gleich warten zu müssen.
Über die Zeit hat sich sogar richtig Frust angesammelt.
Dann stehe ich da völlig ungeduldig und warte Auto für Auto, bis ich endlich dran bin. In völliger Hektik und vollkommen genervt.
Mit dem Zitat oben bin ich dann an die Sache ran gegangen. Warum diese Hektik? Um was zu erreichen? Es ändert sich nichts an dem Zustand hier. Es dauert. Jeden Tag. Immer wieder. Es wird auch nicht besser, wenn ich schon gefrustet da hinfahre und genervt dort stehe. Und wofür? Dafür das ich dann endlich am nächsten Schritt ankomme, bei dem ich wieder ungeduldig bin?
Jeder Moment ist, wie er ist. Ich kann mich nun mit dem Stress selber quälen oder ich mache das beste draus. Nun nutze die Zeit für mich als Pause zur Entspannung.
Dazu fiel mir dann ein, was meine Oma früher als Spruch in Ihrer Küche hängen hatte.
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, dass eine vom anderen zu unterscheiden.
Einen Tag nach dem anderen zu leben,
einen Moment nach dem anderen zu genießen.
Und tatsächlich, jeden Tag wird es besser für mich an der Kreuzung. Und nicht nur dort.
Mit den Kindern funktioniert es deutlich besser und auch mit dem Alltag. Ich merke richtig, ich werde zufriedener und glücklicher.
Dabei habe ich nebenbei etwas geschafft, was mir durch den ganzen Informationskonsum und Ungeduld verloren gegangen ist. Das Zeitgefühl. Bzw. ein besseres Zeitgefühl.
Seit ich nun etwas entspannter und geduldiger bin, seitdem vergeht die gefühlte Zeit auch anders. An der Kreuzung insbesondere deutlich schneller.
Heute habe ich für meine Ehrenamtstätigkeit bei Väter in Köln e.V. meine Ehrenamtskarte erhalten.
Ich finde es eine tolle Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit und freue mich darüber 🙂 Damit bekomme ich dann bei diversen Örtlichkeiten Vergünstigungen.
Höchste Eisenbahn. Mein Sohn hat seit heute Fieber und auch sonst höre und lese ich viel von neuen Grippefällen. Ich hoffe, das Grippezepter geht dieses Jahr an mir vorbei.
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