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Schlagwort: derheiko

Fast in der Schule

Heute war die Abschiedsfeier der Vorschulkinder. Bald sind Sommerferien und dann geht unser Sohn auch in die Schule.

Dann ist das Kapitel Kita bei uns abgeschlossen. Ich weiß noch, als wir um einen Platz für unsere Tochter gebangt haben. Als wir nur Absagen erhielten und dann plötzlich eine Zusage. Wir dann sogar noch mal die Kita wechselten. 6 Jahre ist das schon her.

Dann kam eine Pandemie und zum Glück ist meine Frau Erzieherin. Wenn die Kitas zu hatten, hatte sie auch frei. Unsere Tochter ist erst nach der Pandemie eingeschult worden. Uns blieb dieser ganze Home-Schooling-Mist erspart.

Und jetzt geht für unseren Sohnemann ein neues Stück Leben weiter. Heute habe ich noch mal in Ruhe auf dem Spielplatz die Kinder miteinander toben sehen. Das bekomme ich ja so beim Abholen und bringen gar nicht mit. Er wird seine Freunde bestimmt vermissen, aber auch neue gewinnen. Vielleicht auch endlich welche aus der Nachbarschaft. Ich würde es ihm wünschen.

Schon komisch, nach 6 Jahren zu wissen, dass wir in wenigen Wochen da nicht mehr hingehen werden. Wohl nie wieder. Aber wir freuen uns schon auf nach den Sommerferien.

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Schnäppchen

Ich weiß nicht, was ein solcher Imbissbetrieb im Schwimmbad der Stadt Köln Betriebskosten mäßig kostet, aber

6,50 € für die Pommes und 0,50 € für den Ketchup haben dann doch den Rahmen meiner Frau gesprengt.

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Wo stehe ich heute?

Ich habe mich mit meinem Freund in Ehrenfeld getroffen, weil wir uns lange nicht mehr gesehen haben. Wir sind etwas essen gegangen. Auf dem Weg dahin sah ich die Targobank.

Während ich da stand, wartete und den Eingang beobachtete, erinnerte ich mich an dieses Gefühl.

Als ich mich mit 18 Jahren Hals über Kopf verschuldete, weil ich überhaupt nicht mit Geld umgehen konnte. Ich hatte hier schon mal darüber geschrieben. Und jedes halbe Jahr aufs neue durch diese Türe bin, in der Hoffnung, dass man meine Miese auf dem Konto umschuldet auf den bestehenden Kredit. Mit etwas mehr Geld, was ich dann auch noch ausgeben kann. Jahr um Jahr saß ich da und hoffte auf einen neuen überteuerten Kredit. Bis nichts mehr ging.

Heute geht es mir gut. Ich habe meine Finanzen fest im Griff. Und auch als wir als Familie gewachsen sind, war dies kein Thema mehr. Ich bin schon ein wenig stolz auf mich, damals zwar mit Starthilfe meine Familie, aber dann aus eigener Kraft bis heute nicht mehr so abgerutscht zu sein. Mit viel harter Arbeit diese Schulden alleine abgetragen.

Wenn ich heute offen darüber rede, dass ich mit 18 Jahren meine Ausbildung abgebrochen habe, jeden Tag gekifft und gesoffen habe, bis ich die Räumungsklage für meine Wohnung hatte und hoch verschuldet war, können sich das die wenigsten vorstellen 😁

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Schönes Wochenende

Freitag habe ich mich am Abend mit einem Freund getroffen. Dort haben wir zu leckerem Rum und Pizza ganz viel gequatscht und gelacht.

Samstag ging es zum Geburtstag der Tochter meines Freund und Kollegen.

Dort war auch jemand zu Gast, der als Hobby Luftballons hatte und daraus schöne Figuren machte. Diese macht er auch mit den Kindern zusammen, so dass ich am Ende gefühlt ein Auto voller Luftballons hatte.

Sonntag waren wir auf einem Straßenfest bei schönstem Sonnenschein. Hier habe ich mit unserer Tochter leckeren Cocktail genossen.

Nachmittags waren die Kinder noch bei ihren Freunden, und dann ging es ins Bett, ohne das Spiel zu schauen.

Wir hatten uns dagegen entschieden, weil bis 23:00 Uhr für einen Sonntagabend dann doch zu viel wäre.

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Einbruchsicher?

Ich wollte heute Morgen in meiner Lieblingsbude belegte Brötchen holen, da war ein Schild an der Türe.

Eigentlich nichts Erwähnenswertes, wenn mir da nicht im unteren Bereich was aufgefallen wäre.

Erst dachte ich, wegen des plötzlichen Urlaubs und dem aus dem Augenwinkel betrachteten Gerümpel, es wäre geschlossen wegen eines Wasserschadens oder ähnlichem.

Aber es ist nur die Kasse offen dort hingestellt, damit jeder sieht, dass dort auch wirklich nichts zu holen ist. Ob das hilft?

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Zwischenmenschlichkeit

Unwetter war angekündigt und ich wollte zu meinem MBSR Kurs in der Innenstadt.
Ich nahm mir mein E-Book mit und fuhr eine Stunde früher dahin, um dann vor Ort irgendwo einen Kaffee im Trockenen zu trinken.

Es gab sogar dort lecker Käsekuchen.

Der Stadtteil in der Innenstadt ist ein Studierenden- und Hipsterviertel. Friedlich und nett, aber die Menschen dort sind nicht so mein Ding.

Ein junges Pärchen kommt rein und setzt sich an den Tisch vor mich. Über den Buchrand fange ich die beiden an zu beobachten. Finde die Kulisse, welche sich mir gerade bietet, interessanter als mein Buch. Vielleicht auch, weil ich in letzter Zeit nicht viel rausgekommen bin und es mal genieße unter Menschen zu sein.

Sie redet viel, er nickt zu und scrollt am Handy. Und scrollt und scrollt. Manchmal höre ich so etwas wie ein „Ja … Hmmmm .. Ja …..“

Gelegentlich holt sie ihr Handy raus, scrollt auch, während sie weiter redet. Oder macht Selfies von sich, um sie irgendwo zu posten. Es sah aus wie Instagram.

Beide reden nicht miteinander. Also er zumindest nicht. Und sie redet völlig emotionslos. Wie eine Computerstimme ohne Stimmlage. Gelegentlich schafft er es für einige Minuten, das Gerät auf den Tisch zu legen, sie anzuschauen. Dann widmet er sich wieder seinem Handy und der vermutlichen Timeline.

Ihr Kuchen und Kaffee kommt. Während sie weiter redet und er scrollt. Sie macht Fotos vom „Gericht“ und postet es sofort. Das ging über eine halbe Stunde so, dann musste ich leider los.

Vielleicht kamen beide gerade von einer Beerdigung. Aber ich würde eher tippen, dass sie einfach so sind.

Das beobachte ich immer häufiger, dass selbst Erwachsene Menschen nicht mehr ohne ihr Handy können. Nicht, wenn sie alleine im Wartezimmer sitzen. Sondern, wenn sie als Familie oder Paar zusammen sind. Regelmäßig, fast schon viertelstündlich Whatsapp Status oder andere sozialen Netzwerke zu prüfen.

Aber bei jungen Menschen ist das fast schon normal. Für die beiden schien das alles normal zu sein. Das finde ich sehr schade. Weil dabei geht ihnen die Gelegenheit verloren sich kennenzulernen. Oder sie finden sich so langweilig und ertragen es nur noch durch zusätzlichen ablenkenden Inhalt eines Algorithmus.

Normalerweise beobachte ich so was und dann vergesse ich es wieder. Weil es mich nicht nichts angeht oder betrifft. Aber während der Meditation kam mir die Frage auf, wie das wohl bei meinen Kindern sein wird. Wie sie mit den Medien in den nächsten Jahren umgehen werden?

Ich hoffe, dass wir unseren Kindern das anders vorleben können, damit sie auch vielleicht mehr Zwischenmenschlichkeit genießen können. Das fängt schon damit an, dass wir während ihrer Anwesenheit nicht darin unsere Langeweile versinken. Meine Frau ohnehin nicht, sie hatte dafür noch nie etwas übrig.

Aber ich bin froh, keine sozialen Netzwerke mehr auf meinem Handy zu haben. Ich lese lieber in der Zeit, wo sie sich selbst beschäftigen.

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Nadeldrucker

Eine der beiden Matratzen musste ich umtauschen, weil sie meine Frau zu hart war. Hermes holte sie gestern ab und ich war über den Retourenschein der Hermes Spedition überrascht.

Das Blatt sieht schwer nach einem Nadeldrucker mit Farbband aus. Lange her, dass ich so was gesehen habe. Ich wusste gar nicht das so etwas noch im Einsatz ist.

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Fußball-EM 2024

Ich mag keinen Fußball. Aber früher habe ich mich von den Länderspielen zumindest anstecken lassen. Auch das ist seit vielen Jahren weg.

Aber ein Motto des Begleitens beim Großwerden meiner Kinder ist.
„Was mein Problem ist, soll nicht ihres sein.“

Und so habe ich gestern Abend alle Register gezogen und mit Ihnen das Eröffnungsspiel geschaut. Eine kleine Fußballparty bei uns zu Hause gemacht.

Es ist auch das erste Mal, dass ich mit beiden Kindern so richtig Fußball geschaut habe. Durch das hervorragende Ergebnis hatten wir viel Spaß. Aber 23 Uhr waren sie nicht gewohnt, haben aber bis zum Schluss ausgehalten 😉

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Achtsam morden, Teil 5 – Body-Positivity

Ich lese gerade den fünften Teil der Buchserie „Achtsam morden“.

Darin gab es eine Szene, wo der dicke Anwalt bei seinem Achtsamkeitstrainer sitzt und sich über das Thema „positive Einstellung zum Körper“ unterhält.

„Body-Positivity stammt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt: Lebenslügen haben dicke Beine“, erklärte mein Coach knapp.
„Warum sollte eine positive Einstellung zum eigenen Körper eine Lüge sein?“ fragte ich verwundert.
„Was ist daran positiv, Ihrem Körper Schaden zuzufügen?“ entgegnete mein Coach sanft. „Langfristiges Übergewicht führt unweigerlich zu Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Kurzatmigkeit und Arthrose, um nur einige Folgen zu nennen. Auch bei Ihnen. Übergewicht hat keinerlei positive Auswirkungen auf den Körper. Sie können sich das mit dem Begriff Body-Positivity schönreden, aber die Beschwerden verschwinden dadurch nicht. Wenn Sie als Kettenraucher Lungenkrebs hätten, würden die Folgen auch nicht verschwinden, wenn Sie plötzlich Cancer-Positivity propagieren würden.“

Quelle: Achtsam morden durch bewusste Ernährung.

Zunächst musste ich über den Vergleich lachen, dann noch lange darüber nachdenken.

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Warum ich das Leben nicht mehr fühlen konnte

Diese Woche habe ich eine ganz große Frage für mich beantwortet bekommen.

Könnt ihr im „hier und jetzt“ einfach mal 30 Minuten nichts tun und innehalten?

Handy aus, Musik aus, TV aus. Einfach nur da sitzen und die Stille aushalten. Keine Gedanken im Kopf abarbeiten, sondern einfach nur die Umgebung beobachten? Und das vielleicht auch regelmäßig?

Ich nicht. Dieses Innehalten, hier und jetzt sein und Meditieren hörte sich lange für mich wie esoterischer Kram an. Etwas, woran man glauben muss. Und ich tue mich schwer, Dinge zu tun, deren Sinn ich nicht verstehe. Ich will nicht glauben, sondern es verstehen.

Für mich war das ganz lange Zeit unerträglich. Vor allem die Stille und dabei aufkommenden Gedanken. Die Unruhe. Etwas machen zu müssen.

In Momenten der Ruhe bin ich schon viele Jahre nicht mehr entspannt. Ich lag am schönsten Strand und konnte es nicht genießen. Damit meine ich keine Depression. Es war nichts Negatives. Aber auch nichts Positives. Einfach nur neutral.

Wenn ich mit Freunden was trinken war, konnte ich den Abend nicht genießen. Ich fühlte nichts. Es fehlte das „erleben“. Für mich waren das Gefühlslose, durchlaufene Posten. Urlaube wurden abgearbeitet, ich habe mich nicht mal mehr darauf gefreut. Weil ich es nicht mehr fühlte. Mir brachte es nichts. Am Ende einer Reise habe ich nichts gefühlt. Keine Entspannung, Freude oder was auch immer.

Aktuell besuche ich wöchentlich einen MBSR Achtsamkeitskurs, den sogar die Krankenkasse bezahlt.
Seit dem Meditiere ich jeden Tag 30 Minuten. Den Sinn dahinter habe ich bis dato nie so richtig verstanden. 

Weder habe ich mich „dabei“ noch danach entspannter gefühlt. Im Gegenteil. Ich empfinde Meditation als unheimlich stressig. Die letzten Tage habe ich verstanden, warum und wie aus einem „ich muss meditieren“ ein „ich möchte meditieren“ geworden ist.

Darum fasse ich es für mich hier noch mal im Tagebuch zusammen. Vielleicht hilft es anderen auch.

Es ging die letzten Tage darum, wie entsteht Stress und wo kommt er wirklich her? 

Wie entsteht Stress überhaupt? 

Im Kurs haben wir erst einmal erarbeitet, was es für Stressauslöser gibt und was die Reaktionen darauf sind. 
Auslöser für mich sind: Angst, Streit, Zeitdruck, Lärm, Überforderung, nicht nein sagen können, Konflikte, Sorgen, Entscheidungen treffen, Ungerechtigkeit, etc..
Meine Reaktion darauf sind: Frust, Essen, Gereiztheit, Unruhe, Verspannung, Gesundheitliche Beschwerden, Kruse Gedanken, Wut, Erschöpfung, Hilflosigkeit, Rückzug, Tunnelblick, Süchte, etc. 

Eigentlich könnte ich es auch Tauschen. Wut ist auch ein Auslöser – Streit die Reaktion und so weiter. 

Und die Reaktion führt wieder zum Auslöser. Streit führt zur Unruhe und die zur Überforderung und die wieder zu Frust uns so weiter. Ein ewiger Kreislauf. Das sogenannte Hamsterrad. 

Das Ganze passiert automatisiert. Ich suche mir ja nicht aus, dass wenn ich überfordert bin, im Nacken verspanne. Das kommt einfach. So stecken wir als Menschen oft in dieser automatisierten Schleife des Stresses. 

Aber wo kommt dieser Stress her? 

Stress ist eigentlich etwas Gutes aus alten Zeiten. Es ermöglicht uns in Gefahrensituationen wach und reflexartig zu regieren. Durch Stress erhalten wir Energie. Der Körper stellt eine Gefahr fest, schüttet Energie aus. Wir bauen die durch Handeln wieder ab und kommen zur Ruhe.

Eine „gesunde“ Stresslinie sieh so aus:

Wir sitzen vor unserer Höhle, ein Tiger kommt, wir rennen oder kämpfen und kommen danach wieder zur Ruhe. Aber die Welt hat sich verändert.

Die Flut an Informationen lässt unseren Kopf gar keine Ruhe mehr.

Und „Stress“ wird oft nur noch in unserem Kopf ausgelöst. Durch ständige Informationen. Die dabei freigesetzte Energie wird nicht verbraucht! Das ist ungesund. Das habe ich selbst zu spüren bekommen. 

Lange habe ich gedacht, Stress entsteht nur durch stressige Situationen im Alltag. Termine, Hektik, Familie, Beruf etc. Dabei außer Acht habe ich die vielen kleinen Stressfaktoren gelassen. Dinge, die ich vermeintlich als „Gut“ für mich erachtet habe, anstatt als Stressfaktor. 

Dabei sind diese Auslöser oft unbemerkt, nicht von schlimmen Ereignissen geprägt. Da reicht ein Video in der Timeline, welches unsere Gedanken auch oft unbewusst bewegt und „stresst“. Die Nachrichten über einen Krieg oder Messerstecher. Die Timeline von Freunden und Social Media Menschen. Manchmal löst es Wut oder Trauer aus und daraufhin erfolgt Verspannung und so weiter. 

Meinen digitalen Detox habe ich seit 2021 hinter mir. Aber es gibt mehr als nur Social Media, neben den ständigen Sorgen und Gedanken, die man sich so nebenbei macht.

Es gibt Menschen, die bekommen bei Horrorfilmen Angst, obwohl sie sicher im Wohnzimmer sitzen. Der Körper reagiert darauf wie bei einer echten Bedrohung. Weil der Körper nicht weiß, dass es ungefährlich ist. Er bekommt nur vom Kopf die Meldung und reagiert. Darum sind Krimis und Tragödien so beliebt. Das funktioniert auch in Textform bei Büchern gut. Dann könnt ihr euch vielleicht vorstellen, was euer Körper durchlebt, wenn ihr im Sekundentakt YouTube Shorts, TikTok und andere Timelines durchscrollt.

Heute habe ich den PC und das Internet auf dem Weg nach Hause, auf dem Klo, beim Kochen und Essen immer in der Hand. Bis ich schlafen gehe. Stressinformationen unbewusst. Mit einer riesigen Informationsflut, die es „damals“ nicht gab. Wir werden nicht nur ständig mit Weltnachrichten, privaten Nachrichten, Storys, Reels, Timeline …… Befeuert.

Wir müssen diese auch verarbeiten. Ständig. Und dafür ist der Mensch nicht gemacht.

Stress, Depression und Burn-out wird oft als „neumodische“ Krankheit verschrien.
„Einen solchen Quatsch hat es damals nicht gegeben.“ 

Ja! Dem ist wohl auch so! Früher hat es das wohl nicht so oft gegeben, weil die Menschen unbewusst achtsamer waren. Weil sie es „mussten“. Es gab nicht diesen Stress von heute. Diese riesige Informationsflut.

Was ich diese Tage gelernt habe ist, wie und wo meine Stresslinie ist.
Ich in auf der ungesunden Stresslinie. Sie komplett nach oben verschoben.

Ich war und bin schon lange nicht mehr bei 0 %. Wenn wirklich großer bedrohlicher Stress war, bin ich danach bei meinen ängstlichen Gedanken geblieben. Dazu noch das Handy mit seinen Nachrichten und Timelines. Den Filmen und Serien.

Ich bin von 0 % auf 30 % Stress, dann bin ich danach nicht wieder auf 0 zurück, sondern auf 10 %.

Weil der Kopf nicht zur Ruhe kam. Durch ständige Gedanken, Sorgen, Angst und Informationen. Der nächste größere Stress kam und ich bin von 10 % aus gestartet. Nach rund 50 % spitze bin ich zurück bei 20 % gelandet. Und so weiter. Allerdings hat das Jahre gebraucht. Und seit Jahren hält das an.

Jetzt weiß ich, warum ich im Januar nicht mehr konnte. Aber auch, warum ich seit Jahren nie wirklich entspannen konnte. Warum ich Urlaube, Freizeiten und Feierabende seit vielen Jahren nicht mehr genießen konnte.

Oft habe ich da gesessen, egal ob am Meer oder alleine zu Hause, weil die Frau mit den Kindern weg war, und habe mich gewundert, warum ich nicht entspannen konnte. Es war ruhig und vermeintlich kein Stress gerade da.

Aber dass ich von 100 % Stress nur auf 95% zurück bin und nicht bei 0%, das habe ich nicht mehr gespürt. Kaum waren die 100% vorbei, habe ich versucht, mir etwas Gutes zu tun.

Ich schaute Netflix, zockte, erledigte Dinge und dachte, ich tue mir etwas Gutes. Mit etwas meinen Kopf betäubt. Aber dabei habe ich meinen Stresspegel durch bewegende Serien und Filme, aufregende Spiele und aufwühlende Handyvideos oben gehalten. 

Meine Erklärung ist recht simpel und auch plakativ gehalten. Das bedeute natürlich nicht, dass ich nicht mehr zocke oder Netflixe. Dazu am Schluss mehr.

Aber wie erreiche ich die fast 0%? Durch Meditation!

Aber was ist Meditation im Kern? Warum meditieren, was soll es bringen?

Und da komme ich zum Kern dieses Beitrages. Das, was ich diese Tage gelernt und erfahren habe ist, dass die tägliche Meditation für meinen Kopf und mich nichts anderes ist, als jeden Tag 30 Minuten ÜBEN, meine Gedanken weiterziehen zu lassen. Mich darin zu üben „innezuhalten“. Da sitzen und das Hier und Jetzt zu spüren. Einfach nichts tun. Dinge sein lassen.

Einfach mal da sitzen und nichts tun, achtsam die Umgebung wahrnehmen. Lernen es auszuhalten.

Seit fast fünf Wochen übe ich nun jeden Tag 30 Minuten Stille in meinen Kopf zu bringen. Das ist echt harte Arbeit. Ein richtig schweres Training. Aber es gelingt mir immer besser.

Auch habe ich verstanden, dass es nicht darum geht, am Ende perfekt meditieren zu können. Es geht nur darin, mir wieder ein Werkzeug anzutrainieren, das es mir ermöglicht, im Alltag einen Keil in den automatisierten Gedankenkreislauf hereinzuführen.

Ich schaue auch weiterhin Serien und zocke. Aber wenn ich das tue, dann bewusst. Und wenn ich vorher bei fast 0 % Entspannung bin. Wenn ich mich darauf freue und es genieße. Und nicht, um mich zu betäuben.

Es ist wie ein tägliches Lauftraining. Nicht um damit am Ende perfekt trainieren zu können, sondern um an wichtigen Tag besser den Wettkampf zu gewinnen.

Und so übe ich jeden Tag Stille, um an stressigen Tagen nicht mit einem fast überfüllten schweren Fass den Regen aufzufangen.

Innehalten, schauen und handeln.

Und um festzustellen, wo gerade meine Stresskurve ist, brauche ich einfach nur auf die Eingangsfrage zurückkommen.

Kann ich gerade im „hier und jetzt“ einfach mal 30 Minuten nichts tun und innehalten?

Innehalten und schauen, wie unerträglich das gerade ist. Je schwerer es mir fällt einfach mal da zu sitzen und nicht zu tun und nicht durchzudenken, je höher ist gerade meine Stresskurve.

Für mich war diese Erkenntnis neu, ein Sinneswandel. Ein Verändern der Sicht.

Das beutetet nicht, dass ich mir keine Zeit mehr für meine Gedanken nehme. Wenn da Probleme und Sorgen sind, dann setze ich mich hin und denke die durch. Aber bewusst und werte frei. Aber nicht beim Autofahren oder Kochen. Nicht im automatisierten Stresshamsterrad.

Ufff…. Viel Text. Jetzt geht es in den nächsten Tagen um das Thema Qualität der Gedanken.
Was denke ich und wie. Ich bin gespannt und freue mich darauf 😉

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Datenleck oder Datenpanne bei Teufel eBay?

Im Januar habe ich mir über eBay Wandhalterungen bei Teufel für meine Boxen gekauft.

Der Verkäufer bekommt bei eBay nicht die richtige E-Mail-Adresse mitgeteilt. Sondern man erhält für den Vorgang von eBay eine Einweg E-Mail-Adresse, aus Datenschutzgründen.

Und genau auf diese Adresse habe ich heute vom Teufel Ebaystore Spam bekommen.

Dieser Spam wurde dann über eBay an mich weitergeleitet. Da hat wohl jemand entweder die Server von Teufel geknackt und von dort aus alles los gesendet oder man die Server von Teufel geknackt, hat deren Daten entwendet und dann den Spam verschickt.

Ich selbst hab mal den Datenschutzbeauftragten, der Presseabteilung und den Support von Teufel angeschrieben.

Mal schauen, wann ich Antwort bekomme und welche Daten von mir jetzt im Netz unterwegs sind.

Gefühlt bekomme ich mittlerweile jeden Monat eine E-Mail über irgendein Datenleck mit meinen Daten.

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Unterwegs von Ossendorf nach Sülz und zurück.

Sonntag war ich nach dem Flohmarkt mit meinem Freund wieder Wandern. Also für ihn ist es Spazieren, für mich Wandern 😉 Dieses mal 10 Kilometer durch Köln, von Ossendorf nach Sülz und zurück.

Wenn man dabei achtsam ist, bekommt man auch Ecken und Kleinigkeiten in Köln zu sehen – die man sonst nicht wahrnimmt.

Das Wetter war Mega und es war eine schöne ruhige Tour ohne Höhenmeter 😉

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