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Schlagwort: Elektro Leichtkraftrad

Elektro Roller Verkauft

Ich mache drei Kreuze, das Thema Elektroroller ist nach zwei Jahren leider endlich beendet.

Am Mittwochabend ist er von einem netten Pärchen abgeholt worden und seit Donnerstag auch abgemeldet.

Sie kamen von einem 69 Kilometerweit entfernten Ort und er wollte damit wieder zurückfahren. Die Frau mit dem Auto hinterher.

Ich hatte ihm abgeraten, auch wenn das Ding 70 Kilometer schafft und der Hersteller 100 Kilometer sogar angibt, kann man ab 80 Km/h dem Akkustand beim Schrumpfen zuschauen.

Aber das war seine Sorge. Wir unterschrieben den Vertrag und er fuhr von dannen.

Am Abend meldete er sich ganz stolz, dass er es mit den Akkus auf 0 % runter bis 1 Kilometer vor die Haustüre entfernt geschafft hat.

Das hat mich für ihn gefreut und ich bin froh, dass er weg ist 😉

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Benziner Motorrad vs. Elektromotorrad.

Seit 1,5 Wochen habe ich nun das neue Fahrzeug. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, eine ausgiebige Runde damit zu fahren.

Ich habe gerade mal 100 km erreicht. Mein Plan war es am ersten Wochenende mindestens 300 km zu erreichen, um direkt die erste Inspektion machen zu können.

Aber zwischen Regen und Schnee hatte ich nicht sonderlich Lust, viel zu fahren.

Dann hatten wir Anfang der Woche noch Magendarm und so warte ich jetzt einfach, bis besseres Wetter da ist.

Aber etwas, was mir an den Tagen wo ich fahren konnte, stark bewusst geworden ist, war die Akzeptanz, die ich beim Elektroroller eingelegt habe und merke wie komfortabel noch und doch ein Benziner aktuell ist. Oder kurz gesagt, wie schön ich mir den Elektroroller geredet habe.

Das fängt abends an, wenn ich das Fahrzeug vor der Türe abstelle. Jetzt mit dem Benziner, Leichtkraftrad aus und in die Wohnung. Ende.

Mit dem E-Roller musste ich gleich zwei Dinge überlegen. Akku raus, weil zu wenig für den nächsten Tag? Was habe ich nächsten Tag alles? Wenn etwas Spontanes kommt?

Und wenn die Akkus noch ausreichen, wie sind die Temperaturen in der Nacht. Unter 8 Grad? Dann nehmen sie schaden.

Also Sitzklappe auf, 2x 15 Kilo raus und in die Wohnung. Dann wieder zurück und den Rest mitnehmen.

Wenn ich sie dann laden möchte, muss ich mir eine Erinnerung stellen, dass ich sie erst in zwei Stunden lade, damit sie entsprechend die Temperatur der Wohnung erreichen und nicht kalt geladen werden. Das habe ich dann später über die Heimautomatisierung gelöst.

Normalerweise ziehe ich meinen Helm am Fahrzeug auf und auch aus. Ich mag es nicht, mit Helm herumzulaufen.

Aber wegen der Akkus oder weil ich zu faul bin zweimal zu laufen, bin ich immer in voller Montur aus der Wohnung raus oder rein. Mit 30 Kilo an den Armen. Treppe rauf, runter ….. Da schwitzt man sich schön einen unter den Klamotten …..

Egal, ob Akkus zum Roller bringen oder Akkus vom Roller nach Hause bringen. Ich muss immer zweimal laufen, wenn ich noch was anderes mitnehmen möchte, da beide Akkus 30 kg wiegen und man nichts anderes mehr mitnehmen kann.

Aber eines steht besonders im Vordergrund.

Die sorgenfreie Fahrtenplanung ist etwas, was mir unbewusst, genauer gesagt unterbewusst immer ein wenig den Spaß genommen hat.

Laut Hersteller sollte mein Elektroroller 70 bis 100 km weit kommen. Was einem aber keiner beim Verkaufen sagt, ist, dass der Roller bei den letzten 20~25 % nur noch im Eco-Modus fährt, um die Akkus zu schonen. Dies bedeutet, man nutzt eigentlich 80 % seiner Akkus. Das schmälert die Weite mal schnell auf realistische 50 bis 60 km.

Da ich ja nie bis zum letzten „tropfen“ fahren konnte, habe ich in der Regel nach 20~30 Kilometer wieder geladen.

Im Gegensatz zum Auto kann ich beim Elektromotorrad nicht mal eben an eine Schnellladesäule. Weder hat man das Ladegerät in der Regel dabei, noch sind diese E-Ladestationen für einen normalen 230 Volt Schukostecker geeignet.

Auch kostet ein solches Ladegerät rund 500 € und es wäre dumm dieses mit dem Roller immer mit sich zu führen. Weil dann hat ein Dieb wirklich alles.

Also alle 1~2 Tage sicherheitshalber laden, falls man doch spontan wohin muss. Also immer Akkus hochschleppen 😉

Ich bin fast schon froh über die vielen Ausfälle, so konnte ich zurück zu einem Benziner, mit dem ich deutlich flexibler bin.

Ein Elektromotorrad hat viele Vorteile. Für mich ist es das umweltfreundliche Fahren, die absolute Stille des Motors, der direkte Antrieb und das Laden zu Hause. Der Schnickschnack wie Tempomat, automatischer Blinker und viele Spielereien.

Ja, es stört mich, dass mein neuer Roller laut ist, stinkt und fossile Brennstoffe verwendet. Aber was beim E-Auto funktioniert, ist beim E-Motorrad noch nicht so weit. Nicht für mich.

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