Als ich die letzten Tage das recht komplexe Klemmbausteinbaumhaus aufgebaut habe, stellte ich fest, dass ich mit schöner Musik leicht gedankenversunken im Fluss war. Ein Stein nach dem anderen.
Das war vor zwei Jahren nicht so. Da saß ich am Klemmbaustein Schloss meiner Tochter und merkte, wie laut die Gedanken waren. Da war ich am Anfang meines Weges zur Therapie und der Achtsamkeit. Und wie unerträglich laut es war. Eine solche „Arbeit“, wo ich Zeit hatte für meine Gedanken, ging dann nur mit einem Podcast. Das lenkte ab.
Sowie wie ich ständig das Handy in der Hand hielt um mich damit abzulenken, weil Langeweile unerträglich war.
Das war nicht verkehrt, über diese Podcasts bin ich erst zur Achtsamkeit gekommen und sie haben mir auch während der Therapie relativ gut geholfen.
Jedoch hatte ich an den Baumhaus-Abendenden keine Lust darauf. Ich habe mir Techno aus den 90ern angehört und war Gedanken frei.
Ich kann nicht „nichts“ denken kann. Aber die Ängste sind fast weg. Dieses sich ständig über alles im Kopf laut Gedanken machen und ggfls verkatastrophisieren ist fast weg.
Dafür denke ich an schöne Dinge, mal was nostalgisch.
Heute, zwei Jahre später bin ich froh zur Therapie gegangen zu sein. Ich kann darüber mittlerweile auch offen reden, die Stigmatisierung ist mir egal geworden.
Dazu habe ich einen schönen Satz die Tage gelesen:
Du musst mich nicht gut finden, das mache ich schon
In den vergangenen Wochen hat die Therapie auch noch mal einen guten Schub gemacht. Dazu aber später mehr 😉
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