Diese Jahr bin ich nicht dazu gekommen, alles zu bloggen. Gerade die zweite Jahreshälfte. Das hole ich mit meinem Jahresrückblick nach.
Januar
Es fing nicht so gut an. Am 1.1 kehrte ich vormittags die Straße, das ganze Böllerzeugs weg, da stand ein Nachbar von gegenüber vor mir und beschwerte sich, dass bei ihm mehrere Raketen im Innenhof gelandet sind. Und eine durch das Oberlicht geflogen ist.
Das Jahr 2021 endet bald und 2022 steht vor der Türe.
Auch wenn es mich sehr viel emotionale Kraft gekostet hat, so möchte ich dennoch dankbar für 2021 sein.
Es war eigentlich für uns und mich ein schönes Jahr.
Im Februar habe ich mir einen Elektroroller angeschafft, den ich sehr lieb gewonnen habe. Er hat mir gewisse Freiheiten wieder gegeben. Vieles leichter gemacht. Das merke ich vor allen Dingen jetzt, wo er wegen des kaputten Lichtes schon seit fast 4 Wochen in der Reparatur ist. Es muss der Kabelbaum ausgetauscht werden und der kommt wohl aus China.
Das Corona Zepter ist an uns vorbeigegangen. In der direkten Familie auch. Wir sind gesund und das ist das wichtigste überhaupt. Leider hat es Anverwandte meiner Frau hart getroffen.
Auch in unserer Nachbarschaft sind liebe Menschen verstorben. Aber in solchen Zeiten rückt man zusammen und es haben sich daraus wertvolle Freundschaften entwickelt.
Auch meine Jobwahl im E-Commerce kam während der Pandemie zugute.
Zwei Autounfälle haben wir ohne schlimmen Schaden überstanden.
Wir konnten einen schönenUrlaub machen und allen sind gesund.
Die größte und aufwendigste Baustelle war das entsozialmedialisieren. Diese digitale Entgiftung tut tatsächlich gut.
Dieser radikale Schnitt, komplett aus der Social Media Blase auszutreten, war der wichtigste Schritt für mich.
Gerade in diesen Zeiten, in denen die Menschen sich digital aufführen, wie ein Haufen wütender Bauern, die mit Mistgabeln durchs Dorf ziehen, um die Hexe zu verbrennen, ist es wichtig Abstand davon zu gewinnen.
Und je ich nun davon mitbekomme, je mehr bin ich froh, dass mich dies nicht mehr belastet und steuert.
Ich genieße diese Stille und merke auch seitdem, dass ich deutlich entspannter worden bin. Ich schätze wieder viel mehr denn Moment. Nehme wieder viel mehr wahr.
Eigentlich wollte ich nach Belgien fahren, dort legales und legal Silvesterfeuerwerk kaufen und damit das Jahresende einläuten. Aber mir fehlt die Lust dazu. Dann eben nächstes Jahr. Ich war ganz überrascht, dass man in Belgien ganzjährig Feuerwerk kaufen kann. Sogar außer Orts ganzjährig auch abfeuern 😉
2022 wird für mich ein spannendes Jahr. Sehr spannend. Ich möchte das hier noch nicht niederschreiben, aber es gibt zwei große Hebel, die ich in den letzten Wochen in Bewegung gesetzt habe, die, wenn es gut läuft, einiges „an mir“ und „mit mir“ verändern werden.
Aber darüber werde ich dann sicherlich schreiben, wenn es so weit ist.
Ich wünsche euch schon einmal einen guten Rutsch ins Jahr 2022.
Wir Menschen neigen dazu, viel zu jammern und uns zu beschweren. Vielleicht ist es das, was uns auch so vorantreibt. Aber ich bin fertig mit unzufrieden. Ich möchte mich auch mal meines Lebens erfreuen.
Aus Corona was Gutes sehen werde ich nicht! Aus der Not sind bestimmt tolle Ideen und Möglichkeiten entstanden, aber das rechtfertigt nicht das entstandene Leid!
Aber darf man das den überhaupt? Und das zu dieser Zeit? Sich seines Lebens freuen. Ich, für mich, ja 😉
Ich habe genug vom Schlechten. Negativität ändert nichts am schlechten. Es schädigt nur dem eigenen Wohlbefinden. Daher schaue ich weiter nach vorne.
In einem Gespräch mit meiner Schwester stellte ich fest, das mein Jahr 2020 ganz gut verlief. Wenn auch auf und ab.
Ein kleiner Jahresrückblick aus 2020.
Januar Mit einem Hautausschlag über Silvester fing das Jahr an. Am ganzen Körper.
Ich ging gleich am Neujahrsmorgen zum Notarzt.
Klar hätte ich das negative sehen können. Jahr fängt ja schlecht an. Bla bla bla….
Aber in der Notfallambulanz war nichts los, kam direkt dran. Die Spritze half sofort und es kam auch nicht mehr wieder.
Es hätte hier deutlich schlimmer kommen können.
Wie jedes Jahr mit Sauerkraut und Kassler haben wir dann mit der Familie zusammengesessen. Die bevorstehende Pandemie war noch ganz weit weg.
Dafür rückte der Umzug an.
Seit Langem hatte ich ein Problem mit der kalten Schulter. Die letzten Physiotherapie-Termine standen an und es verschwand tatsächlich. Das erfreute mich sehr.
Meine Frau plante die neue Küche, welche wir auch gleich bestellen.
Die alte Küche stellten wir bei Ebay Kleinanzeigen rein. Ich könnte jammern, das wir die doch recht gut erhaltene Küche verkaufen mussten.
Aber es hätte schlimmer kommen können. Es hätte sich niemand melden können. Wohin dann damit? Es hätte jemand sie evtl. sofort haben wollen, was bis zum Umzug ohne Küche machen?
Er zahlte sie an und wir verkauften die Küche zu 1/4 des Neupreises unserer neuen Küche. Wir waren richtig glücklich und kann einfach das gute daraus sehen.
Februar Ein sehr stressiger Monat. Ich musste zwei Shops updaten. Und das richtig groß. Aber es lief und das sogar sehr gut und erfolgreich!
Auch meine geplante Arbeitsplatzecke war viel kleiner.
Für uns ein Mega Dilema. Aber wo sich eine Türe schließt, öffnet sich eine neue.
Dadurch tat sich wieder was Positives auf.
Es waren genau 14 Tage her, das wir den Vertrag für die Küche abgeschlossen hatten. Kein Tag später. Und so könnten wir den Vertrag noch widerrufen.
Wir erhielten dadurch die Wohnung gegenüber. Das war richtig gut. Klar war das gerade alles in dem Moment schlecht. Aber im Nachhinein bin ich so froh, das dies genau so passiert ist.
Dadurch erhielten wir eine andere Wohnung.
Die war nicht nur etwas größer und hatte keine Ecken in den Zimmern.
Unser jetziger Balkon zeigt nun auf die ruhige Seite.
Ohne den Wechsel hätte ich auf die Hauptstraße inkl. Bahnhaltestelle geschaut und diese auf mich 😉
Auch hätte ich dann Nachbarn unter mir gehabt. Durch den Wechsel ist meine Wohnung nun über einem Gemeinschaftsraum.
Wir müssen auf keinen Acht geben, dass man das Trampeln am Abend von den Kindern hört. Wir haben als einziges ein Fenster im Flur, aufgrund des Gemeinschaftsraumes. Und ich bin dadurch Hauswart des Gemeinschaftsraumes geworden.
Dazu aber später mehr.
Nun könnten wir jammern, dass wir die Küche neu planen mussten.
Nein, es tat sich wieder was Positives auf. Wir konnten so dem Rat meines Schwagers folgen, ein anderes Küchenstudio noch zu besuchen.
Dadurch haben wir nicht nur am Ende weniger bezahlt, wir haben sogar noch mehr Küche erhalten, Markengeräte und eine Top-Ausstattung. Ohne den Wechsel wäre dies nicht mehr möglich gewesen.
Mitte Februar wurde der Garten platt gemacht, da wurde es langsam ernst.
Wir konnten noch den 2. Geburtstag unseres Sohnemannes feiern.
Ich arbeitete an Karneval und auch hier verlief alles ruhig und mir ist nichts passiert.
So langsam wurde das Wort „Corona“ Gesprächsthema. Aber in Köln hat man an Karneval davon nichts mitbekommen. Auch bin ich in der Zeit verschont geblieben.
März war da und auch Corona. Aber nicht gleich zu Anfang. Es kam aber näher. Wir schauten nach Möbel. Entdeckten eine Couch, wollten die aber noch nicht kaufen, weil wir nicht wussten, ob sie reinpasst.
Die haben wir dann noch mal 50 Euro günstiger bekommen. Zwar erst im Dezember. Aber das war nicht schlimm.
Wir bekamen einen Mega geilen Küchentisch mit Stühlen zum Schnäppchenpreis.
Es kam der letzte Flohmarkt Besuch vor dem ersten Lockdown.
Im Nachhinein komisch, wie sich die Welt in so kurzer Zeit verändert hat. So viele Menschen auf einem Fleck. Man konnte Corona noch gar nicht fassen. Menschen mit Mund-Nasen-Maske wurden komisch angeschaut.
Die ersten Sonnenstrahlen kamen mit dem Lockdown und weil der Garten schon platt war, verbrachten wir die letzten Tage im Vorgarten.
Unser Wohnblock wurde fertig und es wurde ernst mit Umzug.
Der Lockdown kam.
Da war ein Chaos, aber auch hier – wo türen sich verschlossen, öffneten sich neue. Unsere Genossenschaft hat wenige Tage vor der Schlüsselübergabe und Umzug einen Covid-19 Fall.
Die armen mussten 150 Wohnungsübergaben mit einem Azubi und einem Hauswart abfertigen. Aber es hätte schlimmer kommen können. Kein Umzug, keine Schlüssel, etc.
Plötzlich waren die Geschäfte zu!
Aber auch hier hätte uns alles viel schlimmer treffen können.
Zum Beispiel schloss der Ikea. Wir konnten unsere Möbel nicht kaufen. Dadurch erhielten wir die Möglichkeit tolle Möbel über Ebay Kleinanzeigen zu erhalten.
Statt knapp 1500 Euro für 4 Meter Kleiderschrank haben wir nur 350 Euro für 4,5 Meter gebrauchten Kleiderschrank bezahlt!
Der Umzug war stressig. Plötzlich alleine die alte Wohnung entrümpeln, entsorgen und umziehen. Anstatt mit 20 Freunden alleine …..
Aber auch hier sehe ich zwei gute Dinge draus. Ich habe gesehen, wer für einen da ist! Wer Freund ist!
Die Freundin meiner Frau, die durch den Lockdown zu Hause war und 4 Wochen jeden Tag bei uns war und auf die Kinder aufgepasst hat.
Mein Freund und Kollege, der mir half, als ich nicht mehr konnte. Die schweren Dinger umzog und mich noch motivierte, wo ich nicht mehr wollte.
Auch die Küchenstudios hatten zu. Dennoch erhielten wir unsere Küche.
Zwar hatten wir keinen Kühlschrank, der fehlte durch den Lockdown. Aber auch hier hatten wir freunde, die uns mit einem aushalfen.
Wir zocken aus und ein.
Ach ja, war eine schöne Zeit dort. Aber auch hier es jetzt sehr schön.
Nun mussten wir den Umzug „alleine“ jeden Tag Stück für Stück meistern.
Zu Fuß und mit dem Firmen Sprinter. Im Nachhinein war das sogar top. Kein Chaos.
Die alte Küche wurde abgeholt und alles war gut.
Leider mussten auch die Sportstätten schließen. Ich konnte das nicht mit anschauen und so half ich meinem Kung-Fu Studio ehrenamtlich aus der Patsche. In den nächsten zwischen dem Umzug habe ich denen ein Online Mitglieder System auf die Beine gestellt. Mit Video Online Lessons, Ticket System und allem was dazu gehört.
April stand vor der Türe. Wir haben uns angefangen, in der neuen Wohnung jeden Tag ein Stück mehr einzuleben. Es wurde wärmer und wir genossen einfach alles das, was wir nun hinter uns hatten.
Unsere Tochter
und meine Frau
hatten Geburtstag und Ostern war auch da. Alles fand im Lockdown zu Hause statt. Nicht toll, aber wir haben das beste daraus gemacht.
Eier Suchen in der Wohnung hat auch was. Diese war ja nun Groß genug dafür.
Der Esstisch kam auch endlich und passte super in unsere Wohnung.
Es kam die Masken Pflicht.
Mai war relativ unspektakulär. Der Umzug war vorbei, wir lebten uns weiter ein. Unser Ehebett kam endlich und wir mussten nicht mehr auf dem Boden schlafen.
Unser Tochter wurde Schnuller frei. Das war ein toller Moment. Sie selber entschied sich, sich davon zu trennen.
Das war auch der Monat, in dem ich Bluthochdruck bekam.
Eigentlich was Schlechtes, aber es zwang mich zu etwas, was später sich als gutes entwickelte. Die Abnahme und die Bindung zu meinen Kindern.
Juni stand im Zeichen meines Gartens. Viel Arbeit, aber auch viel Spaß. Hier habe ich nun auch viele meine tollen neuen Nachbarn kennengelernt.
Der Lockdown ist vorbei und Corona wieder entfernt. Wir konnten den Geburtstag unserer Tochter im Gemeinschaftsraum nachfeiern.
Hätten wir nicht mehr gemusst, aber die Kinder brauchten das. Soziale Kontakte und wieder ein gewohntes miteinander.
Juli war auch ein reiner Garten Monat.
Wir waren viel auf unserem Innenhof und der Alltag hatte uns wieder.
Man konnte wieder in Restaurants und Elternkaffee. Wir genossen die Zeit sehr und haben wir unternommen.
In diesem Monat haben wir dann einen Stellplatz vor der Türe bekommen. Das hat die Lebensqualität noch mal ordentlich angehoben.
Auf der Arbeit erhielten wir einen neuen Server und teile des Netzwerkes wurden erneuert.
Ich kann viel, aber nicht alles. Und so haben wir uns einen Fachpartner ins Boot geholt. Dieser kann neben Servern und Netzwerk auch unsere Warenwirtschaft. Ist sogar Premium Partner der WaWi Firma.
Am Ende war es dann so wie bei der EDV Firma vor 10 Jahren. Neue Probleme entstanden und wir mussten sie lösen, weil sich keiner mehr meldet.
Manche Probleme konnte ich teil selbst erst im November lösen. Andere bestehen immer noch.
Wir werden wohl dann auch in Zukunft wieder alles Neue selber machen. Sind es echt leid keinen ordentlich EDV Partner zu finden.
Der Alltag war so präsent, dass nichts viel passierte und der nächste Monat schon da war.
August war da und wir haben mit Weight Watchers angefangen. Das war die tollste Entscheidung. Zwar habe ich eingangs nicht daran geglaubt es so lange durchzuhalten und Erfolg zu haben. Aber ich wollte irgendwas machen, um Gewicht zu verlieren.
Seit Wochen was es Sommerlich warm und ich erhielt über meinen Arbeitskollegen einen Kaffeevollautomaten den ich bis heute nicht mehr missen möchte.
September war noch ein schöner warmer Monat und meine Tochter hatte ihre ersten Kampfsporteinheiten. Es war echt toll mit anzusehen wie sie darin aufging und es ihr ein tolles Selbstvertrauen aufbaute.
Auf der Arbeit erhielten wir eine neue Telefonanlage. Voice over IP. Sehr skeptisch zum Anfang entpuppte es sich zu einer tollen Lösung für die vielen Veränderungen.
Als dann das Home-Office kommen musste, weil Kollegen in Quarantäne gingen, war das die perfekte Lösung.
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