Nach dem täglichen Frühstück ging es zum Großen Basar.
Dafür brauchst du echt starke Nerven. Völlig überfüllt, mit einer starken priese Wärme und der völligen Rücksichtslosigkeit. Es wird gedrückt, gerempelt und getrollt wo es nur geht. Am sechsten Tag war ich etwas genervt von alle dem. Das mag daran liegen das ich einfach diese Art nicht mag, mit der ordentlichen Portion Hitze.
Ich nenne ihn jetzt mal wie der Cousin meiner Frau – der geschlossene Basar – ist eher was für Touristen.
Dieser ist zwar überdacht und mit Toiletten ausgestattet, aber preislich für die Türkei völlig daneben.
Haupthandel ist Gold in Hülle und Fülle.
Das schöne ist, wenn man selber so eine Städtetour macht – ohne geführt zu werden – das man Zeit hat hinzugehen wohin man will. Und so sind wir nach kurzer Zeit raus und haben uns etwas umgeschaut was es noch so gibt. Und da entdeckten wir gleich neben dem „Geschlossenen Basar“ einen offenen.
Eher für die Einheimischen. Dort sah ich kaum einen Europäischen Touristen.
Es gab alles von Tüchern, über Hochzeitskrempel bis zum täglichen Gerümpel.
Da haben wir neben einem neuen Hemd für mich und einer Krawatte (passend zum Nagellack meiner Frau für die entsprechende Hochzeit) – auch für mein Patenkind gleich was schönes gefunden. 10 Minuten von dort waren wir wieder am Hotel. Dank Google Maps und meiner Auslandsflatrate sah ich das durch Zufall.
Am Abend entschieden wir uns für ein Fischrestaurant unter einer Brücke, welches wir die Tage schon gesehen hatte. Von dort hatte man auch einen wundervollen Ausblick auf den „Bosporus“.
An dem Abend habe ich dann gemerkt zu was für einem Knauser ich mich entwickelt habe. Typische Art beim Türkeiurlaub – bzw. bei Touristen.
Wenn man sich hingesetzt hat, dann bekommt man eine Flasche Wasser hingestellt und davon was eingeschenkt. Dann wird man gefragt was man trinken möchte. Damit hat man gleich zwei mal Getränke auf der Karte. Ich schaute in die Karte und sah wie Bier und Wein bei 20~30 Lira anfingen. Das waren zu dem Zeitpunkt schon 7~10 Euro. Das zahle ich für ein Bier schon nicht in Deutschland. Selbst in unserem Hotel hat der gute Wein nicht mehr als 3 Euro das Glas gekostet. Hallo? Wir sind in der Türkei und nicht in München!
Die Tage viel mir schon öfter auf, das was in der Türkei 1 Lira kostet bei uns rund 1 Euro kostet.
Eine falsche Wasser 1 Lira – in Deutschland 1 Euro.
Ein Hemd was mich 40 Lira gekostet hat, hätte mich das selbe in Euro in Deutschland gekostet. Oder ein paar Nike Schuhe kosteten 40~50 Lira.
Neben meiner ausgedruckten Umrechnungstabelle (Link) nahm ich mir das für das erste Gefühl ob ein Preis stimmt.
30 Lira für ein Essen auswärts war ok, zahle in Euro auch bei uns. Aber nicht 200!
Und so blieb ich beim „schon bezahlten“ Wasser. Auch beim Essen entschied ich mich für das einfachste. Der Durchschnitt der Gerichte lag bei rund 100~200 Lira. 38 Euro ~70 Euro. Pro Essen! In der Türkei! Rund um die Brücke lagen die Preise bei 20~30 Lira!
Für 100 Lira muss ich viel Arbeiten und so entschied ich mich für ein 45 Lira Gericht und entschied mich meinen Abendwein im Hotel zu trinken, währen ich diese Zeilen tippte.
Danach ging es ins Bett.
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