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Vegetarierin

Unsere Siebenjährige teilte uns vor einigen Wochen mit, dass sie sich ab sofort nur noch vegetarisch ernähren möchte. nicht vegan, Milch, Käse und Eier mag sie nach wie vor.

Auch wenn dies leider größtenteils aufgrund des Gruppenzwangs aus der Schule entstanden ist und nicht weil sie es vom eigenen Willen möchte , so respektieren wir dies natürlich.

Und was macht der Papa mit dem Fleischbauch? Sich lustig munter mit der Tochter durch das gesamte Produktportfolio diverser Supermärkte futtern.

Günstig ist der Spaß auf keinen Fall. Aber vieles schmeckt lecker und dem Original sehr gut nachempfunden.

Bei uns zu Hause gibt es weiterhin Fleisch, aber eben auch alternativ für unsere Tochter vegetarische Produkte.

Ob ich auch mal Vegetarier werde?

Heiko

Heiko

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  • Hallo Heiko,

    erstmal: gute Besserung!

    Ich bin seit einem halben Jahr auch Vegetarier. Die Entscheidung fiel quasi über Nacht. Seitdem vermisse ich nichts, die Alternativen sind super, insbesondere von Rügenwalder. Warum es auf einmal so kam? Keine Ahnung....

  • Kleiner Tipp: Schau mal auf die Zutatenliste von vegetarischem bzw. veganen Fleischersatz. Was da teilweise an Dreck aus dem Chemikalienregal drin ist, verlangt eigentlich einen mehrseitigen Beipackzettel. Und wenn Du die Chemie ignorierst, schau noch mal in die Zutatenliste, wie die Fleisch-Konsistenz erzeugt wird. Pflanzenfasern, die man normalerweise nicht ins Essen rühren, sondern auf den Kompost kippen würde.

    Wenn jemand vegetarisch oder sogar vegan essen möchte, hab ich absolut nichts dagegen. Dann aber bitte auch konsequent: Kein totes Tier auf den Teller, egal ob echt oder aus Kompost und Chemie zusammengerührt. Es gibt genügend leckere Sachen, die man ohne Fleisch und Fleischersatz kochen kann.

    Und dann kann man sich auch in der Familie überlegen, ob man wieder ein Essen für alle kocht, mal vegan, mal vegetarisch, und mal mit Fleisch, aber so dass Veganer und Vegetarier problemlos auf das Fleisch verzichten können.

    • Mach einfach den Kopf zu. Deine Meinung geht mir am Arsch vorbei.

      Jeder isst, was er möchte. Egal ob als Ersatz oder nicht Ersatz.

      Alles klar?

    • Dann bitte auch auf die Zutatenliste von Fleischprodukten schauen - Wurst, Fertiggerichte, etc. Das ist nun wahrlich kein Argument

      • Da schau ich doch mal auf die Packung gemischtes Hack aus dem Discounter:

        50% zerfetzte Kuh, 50% zerfetzes Schwein, und dazu "Schutzatmosphäre", auch als Sauerstoff bekannt. Hält die Tierreste schön rosa und ist in der Konzentration für alle nicht-vegatarischen Mikroben, die seit Jahrmillionen kilometerhohe Fleischberge auf der Erde verhindern, ziemlich toxisch. Deswegen hält sich das Zeug auch länger als nur ein paar Stunden.

        Aus dem Internet hab ich eine Zutatenliste für ein "Veganes Erzeugnis nach Art von Hackfleisch auf Basis von Soja" gefunden, von einem Markenhersteller. Hauptzutat ist Trinkwasser, gefolgt von 26% Sojaproteinkonzentrat, Branntweinessig, Rapsöl, Kochsalz, natürliches Aroma, Gewürze, Karamell. Immerhin, nur 1,5% Fett, die dürften fast ausschließlich aus dem Rapsöl kommen.

        Ein zweiter Hersteller hat dann doch etwas tiefer in den Chemie-Baukasten gegriffen: 94% hydratisiertes pflanzliches Protein (Wasser, 30% Soja-Einweiß), Branntweinessig, karamellisierter Zucker, reduziertes Natriumsalz, natürliche Aromen, Konservierungsstoff (Natriumdiacetat), Wasser, Säuerungsmittel (Milchsäure), Salz, Eisen(II)Gluconat, Vitamin B12.

        Ein dritter Hersteller rührt eine ähnliche Mischung an, deklariert aber auch die Gewürze: 91% Sojabasis (Wasser, SOJAEIWEISS, GERSTENMALZEXTRAKT), Gewürzextrakte, Branntweinessig, Dextrose, Speisesalz, Hefeextrakt, natürliches Aroma, Gewürze (Knoblauch, Pfeffer, Zwiebeln, Muskatblüte, Koriander, Ingwer), karamellisierter Zucker, Eisendiphosphat, Vitamin B12.

        Hersteller Nr. 4 bastelt das Zeug aus nur zwei Zutaten, 90% Erbsenproteinpulver, 10% Jackfruchtpulver.

        Ein fünfter mischt noch etwas Salz dazu: 80% Erbsenproteinpulver, 19 % Ackerbohnenproteinkonzentrat, 1 % Salz.

        Ökotest hat auch noch Mineralöl in veganem Hack gefunden. LECKER. https://www.oekotest.de/essen-trinken/Veganes-Hackfleisch-im-Test-Die-Mehrzahl-ist-mit-Mineraloel-belastet_11723_1.html

        Proteinpulver a.k.a. Eiweiß wächst ja auch nicht diekt auf dem Acker, da wird nochmal reichlich auf Soja, Erbsen und Bohnen eingewirkt. Hefeexktakt ist das hübschere Wort für Glutamat.

        Jeder wie er will, ich mag mein Hack lieber aus totem Tier, mit der praktischen Dosis Antibiotika gleich mit drin. ;-)

    • Alle verarbeiteten Produkte aus dem Supermarkt haben eine Zutatenliste aus dem Chemielabor. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Fleischersatzprodukten.
      Wenn ich mir bei Rügenwalder zum Beispiel die Pommersche Gutsleberwurst und ihr veganes Pendant anschaue, dann hat letztere sogar deutlich weniger bis keine Emulgatoren, Antioxidationsmittel und Konservierungsstoffe.

      Ob man sich also omnivor oder vegetarisch/vegan von Industrieprodukten ernährt, macht kaum einen Unterschied. Es wird halt nur von Vegetariern erwartet, dass diese sich dann bitte auch gesünder zu ernähren haben.

      Ansonsten hast Du recht: es gibt so viele tolle Rezepte, die man mit frischen Zutaten gesund und lecker selber kochen kann - mit und auch ohne Fleisch.

  • Hallöchen! Ist doch super! Li*l wirbt übrigens damit, dass dort die Fleischersatzprodukte nicht teurer sind als die mit Fleisch, ich kaufe dort immer sehr gerne ein, wenn's vegan und trotzdem Nuggets sein sollen :-)

  • Meine Tochter ist seit Ihrem 8 oder 9ten Geburtstag Vegetarierin. Sie hatte sich aus Tierliebe dazu entschlossen.

  • Jetzt mal unabhängig von Ideologie und Polemik: ich denke, das ist doch erstmal ein guter Weg. Wenn das Kilo Fleisch nur 5-6 € kostet, sollte man bedenken, wie es zu solchen Preisen kommt und dann mal über den eigenen Konsum nachdenken,
    Ob man jetzt gar keine Fleischprodukte mehr ist oder jeden Tag viel Fleisch/Wurst braucht, ist auch ein Thema.

  • Wegen dem Gruppenzwang kann ich dazu nur sagen, dass das Essen von Fleisch bei Kindern auch keine eigene Entscheidung ist sondern man es quasi in die Wiege gelegt bekommt, da es Gesellschaft als normal gilt. Wenn nun jemand damit kommt dass es das bisher auch immer war weil wir als Steinzeitmenschen oder auch im Mittelalter Fleisch gegessen haben.... Ja das stimmt. Wir haben auch in den Wald gekackt und irgendwann haben wir uns weiterentwickelt.

    Ich bin fast 40 und seit ich 5 bin Vegetarier.

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