Last updated on Oktober 10, 2020
Vertrauen ist schlecht, Kontrolle taugt nix!
So würde ich es bezeichnen, wenn man mich fragt, ob wir auf Rechnung oder per Bankeinzug versenden.
Gestern Abend bin ich über einen interessanten und traurigen Blogeintrag eines Lebensmittelshops gestolpert. Dieser schrieb über seine Erfahrung nach 4 Wochen Bankeinzug:
- 40 Prozent aller Kunden, die per Bankeinzug bezahlen möchten, werden aus einem Bonitätsgrund von unserem System bereits vor der Bestellung abgewiesen.
- vom Rest werden 9,5 Prozent mangels Deckung zurückgebucht
- 10 Prozent der Konten sind erloschen
- knapp 5 Prozent buchen innerhalb von sechs Wochen zurück
- 10 Prozent der Kunden haben falsche Angaben beim Konto gemacht – es existiert nicht.
Quelle und vollständiger Text: Hier
Der Shop hier: Doit24.de
Je mehr ein Kunde nervt, er wolle per Rechnung oder Bankeinzug bezahlen, ansonsten würde er bei uns nichts bestellen, je mehr hinterlässt er damit den Eindruck das er gar nicht bezahlen kann.
Gestern Morgen habe ich mir im Lidl Shop einen Toaster bestellt, weil der schon am ersten Tag in unseren Filialen in der Nähe weg war.
Das ganze versendet Lidl, ohne Bonitätsprüfung und auch bei mir als Erstkunde auf Rechnung. *Kopfschüttel*
Das gleiche gilt auch für Bonprix. Die haben sogar die Anziehsachen auf Rechnung an eine Firmenanschrift versendet. Ich bin ehrlich und bezahle. Schließlich will ich ja auch in Zukunft was kaufen. Aber es geht auch anders.
Ich kann mich mal an einen Fall erinnern, als ich für 2 Jahre bei einem Paketdepot in Bornheim gearbeitet habe.
Da hatten zwei Ausliefererbrüder sich eine Wohnung angemietet und dahin Waren auf fremde Namen und auf Rechnung bestellt.
Vor 10 Jahren haben noch viel mehr auf Rechnung versendet.
Haben dann mit den erfundenen Namen unterschieben. Wären Sie nicht so gierig gewesen und hätten rechtzeitig damit aufgehört, dann wären sie damit durchgekommen.
Unser Paketabholer erzählte mal, das er es gerade vor Weihnachten so oft erlebt, das Klingelschilder plötzlich überklebt sind.
Da heißen Schmitt plötzlich Müller und darauf wird auch dann ein Paket angenommen. Morgen steht dann wieder Schmitt da.
Er erklärte, dass die Leute dass so mit Lieferanten auf “Rechnung” machen. Die Rechnung kommt nie an, und bis mal was eingeleitet wird, kann sich der Paketmann sich nicht mehr erinnern, wo er es abgegeben hat (auch kein Wunder bei 150 Paketen pro Tag) und für 50 Euro strengen die großen Versandhäuser sich nicht an.
Pearl versendet die erste Lieferung zum Beispiel aus Prüfungszwecken nur per Nachnahme, danach aber weitere Lieferungen auf Rechnung.
Sehr schlau! Funktioniert genau so wenig ……
Fazit: Vorkasse per Bank, Paypal, Barzahlung und Nachnahme sind das einzige, was ein Shop anbieten sollte. Alles andere ist Selbstmord!
Du hast Kreditkarte vergessen.
Nachtrag: Ok, theoretisch würde mit Paypal auch Kreditkarte gehen, aber da wäre dann halt wieder Paypal mit drin.
Kreditkarte íst schwierig. Kann auch zurück gebucht werden.
Dazu kommt der tägliche Kreditkarten Missbrauch.
Kreditkarte nur über Paypal und dann ist das deren Problem.
Wir buchen nach Eingang immer direkt auf unser Konto. Wenn Paypal meint was einfrieren zu müssen, dann ist bei uns eh nix mehr drauf 😀
Naja, Du vergisst aber leider auch, dass sich viele dubiose Shops im Internetz tummeln, denen Service ein Fremdwort ist und die oftmals nie mit dem Gedanken spielten irgendwas irgendwo hinzusenden.
Wenn ich die Wahl habe, bestelle ich generell bei dem Anbieter, welcher gegen Rechnung liefert. Oder richtig, via Paypal, wobei ich damit auch schon ‚mal auf die Nase gefallen bin und über drei Monate auf die Rückbuchung warten musste, nachdem die entsprechende Lieferung ausblieb.
Als Unternehmer vertritt man natürlich eine andere Position und klar ist auch, dass zukünftig keineswegs weniger als viel eher mehr Schundluder getrieben wird.
Ach je…. Wie schön, wieder die Pauschalisierung das scheinbar alle die es nicht so machen wie ihr „Selbstmord“ begehen. Gut das dem nicht so ist!
Ich als Kunde möchte auch Sicherheit haben und nicht nen Backstein bekommen und vorher noch die Barnachnehme gezahlt haben (ja ist vorgekommen!).
Aber wie gut das es eben unterschiedliche Händler und Kunden gibt.
Ich gestehe, ich bin kein Freund von Vorkasse. Kann aber auch die Versender verstehen.
Nett finde ich das Angebot Nachnahme. Bei größeren Sendungen bin ich gerne bereit, den Mehrbetrag zu zahlen und so sind wir beide auf der sicheren Seite.
Wenn aus Vertrauensgründen nur die erste Bestellung per Vorkasse geht und ab dann per Rechnung, ist das auch nett, aus meiner Sicht. Ich bin allerdings auch IMMER so ehrlich und bezahle.
Auf die Betrugsmasche käme ich garnicht, ich bin der Meinung, früher oder später finden sie jeden. *hoff*
dass es doch geht, und das sogar sehr erfolgreich zeigt das beispiel amazon. dort ist auch lastschrift möglich und die nagen auch noch nicht am hungertuch. laut statistiken ist lastschrift auch die beliebteste zahlungsweise der deutschen im internet. als shopbetreiber kann man das jetzt gut finden oder auch nicht, man muss dann eben kalkulieren.