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Was für eine Chaos Woche – Frau wieder zu Hause

Was für eine Woche.
Nach der Operation am Freitag war es ruhig geworden.
Die Ärzte wollten die nächste Woche abwarten, ob alles gut verlaufen ist.

Mein Chef fragte mich, ob ich Mittwoch ausnahmsweise arbeiten kommen könnte, da man mich bräuchte.
Eine Nichte meiner Frau bot Ihre Hilfe an.
Also übernachtete sie bei uns, damit ich am nächsten Morgen gleich zur Arbeit konnte.

Meine Frau erzählte mir noch einen Abend vorher, dass die Ärzte der Meinung waren das alles so gut verlaufen ist das sie evtl. schon morgen entlassen wird.

Das passierte Mittwoch dann auch.
Ich alleine auf der Arbeit, meine Tochter zuhause bei meiner Nichte ohne Auto und Chef und Vertretung nicht da.
Also fuhr ich gegen 9.30 Uhr zum Krankenhaus. Wir mussten dann noch eine Stunde warten, bis die Papiere fertig waren.
Ich klinkte mich mit dem Handy ins Firmennetzwerk und arbeitet vom Warteraum aus weiter.

Als dann alles fertig war, brachte ich sie nach Hause – wo zum Glück ja noch jemand war.
Die konnte sich dann weiter um meine Frau kümmern, während ich wieder zur Arbeit fuhr.

Das ist in einem kleinen Betrieb halt blöd.
Dazu kommt eben, das ich Arbeiten mache – die so ein anderer mal eben im Betrieb nicht machen kann.

Tags drauf sind wir dann früh zur Krankenkasse gefahren.
Endlich hatten uns die Ärzte den Antrag ausgefüllt.

Zum einen für den Antrag auf eine Haushaltshilfe, zum anderen für Adressen für diese.
Weil wir bis dato keine gefunden hatten.

Ich muss sagen dass ich mich dort gut aufgehoben gefühlt hatte. Die Sachbearbeiterin hatte sich das ganze angeschaut und angehört und alles in die Wege geleitet. Sie sorgte auch dann gleich dafür, obwohl sie es nicht musste, das wir eine direkte Zusage schriftlich bekommen, damit die Firmen uns auch “ernst nehmen”.

Den restlichen Tag haben wir dann mit telefonieren verbracht.
Auch Freitag haben wir dies getan. Aber keine Chance.

Eine Haushaltshilfe für 8 Stunden am Tag zu erhalten ist kaum möglich.
Egal ob Johanniter, Rote Kreuz, Mütter Notdienst, etc.
Natürlich haben die Firmen keinen da rum sitzen, aber selbst für in 1~3 Wochen konnte man uns keinen zur Verfügung stellen.
Komisch. Eigentlich ein guter Auftrag. 8 Stunden fest bis Februar.

Nun haben wir aber keinen gefunden. Was also machen? Ich wollte dies nicht meinem Arbeitgeber weiter antun. Klar geht Familie vor Arbeit, aber ich hatte erst 2 Monate Elternzeit dieses Jahr und nun fehlte ich wieder.

Es hatte sich aber soviel mittlerweile an Kleinigkeiten für mich angehäuft, das ich so langsam gebraucht wurde.
Jemand neues Einlernen in meinen Job geht mal eben auch nicht so einfach.

Jetzt haben wir es so gelöst, das ab Montag eine Nichte aus der Familie bei uns einzieht.
Erstmal für einen Monat. Ganz offiziell.

Wir berechnen dies der Krankenkasse und versichert ist die Person auch.
Diesen ganzen Formalitäten Quatsch habe ich schon vorher geklärt und darum muss ich mich nächste Woche auch noch mal kümmern.
Dann haben wir jetzt etwas Buffer und können in Ruhe schauen wie wir das ganze bis Februar weiter lösen.

Meine Frau muss halt ruhig liegen bleiben und jemand muss sich um sie und meine Tochter kümmern.

Aber das ist alles nur halb so wichtig.
Wichtig ist, dass es meiner Frau wieder besser geht – dem Baby geht es auch sehr gut und wir sind etwas beruhigter bis Februar. 

Heiko

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Heiko

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